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Auf einem Tisch stehen eine große und zwei kleine Glasgefäße mit Weizenkeimöl. An dem größeren Gefäß liegt eine Weizenähre. Auch im Hintergrund sind einige Weizenähren erkennbar.
AdobeStock, daffodilred

(BZfE) – Wie der Name verrät wird Weizenkeimöl aus den Keimlingen der Weizenkörner hergestellt. Die Körner fallen als Nebenprodukt bei der Mehlherstellung an und enthalten 7 bis 11 Prozent Öl. Um einen einzigen Liter Öl aus den winzigen, nährstoffreichen Keimlingen zu gewinnen, sind einige Tonnen Weizen notwendig. Das erklärt den hohen Preis des Speiseöls. Durch schonende Kaltpressung entsteht ein goldgelbes Öl, das intensiv nach Getreide schmeckt und duftet. Es gibt aber auch raffinierte Weizenkeimöle, die geschmacksneutral und hitzestabil sind.

Kaltgepresstes Weizenkeimöl sorgt in der kalten Küche für interessante Akzente. Es verfeinert Salatdressings und Dips und gibt fertig gegarten Gerichten wie Suppen und Gemüsepfannen den letzten Pfiff.

Das Öl hat ein vielfältiges Fettsäuremuster. Neben gesättigten und einfach ungesättigten Fettsäuren enthält es einen hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Das Verhältnis zwischen Omega-6-Fettsäuren (vor allem Linolsäure) und Omega-3-Fettsäuren ist nicht optimal, aber günstiger als beim Sonnenblumenöl.

Unter den gängigen Speiseölen hat Weizenkeimöl den höchsten Vitamin-E-Gehalt (etwa 174 mg pro 100 g). Vitamin E schützt den Körper vor schädlichen freien Radikalen.

Weizenkeimöl ist in gut sortierten Supermärkten, im Reformhaus oder im Bioladen erhältlich, wobei es sich in der Regel um ein kaltgepresstes Öl handelt. Aufgrund seines hohen Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist Weizenkeimöl leicht verderblich. Kühl, dunkel und gut verschlossen hält es sich etwa ein Jahr. Nach Anbruch sollte das Öl im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von sechs bis acht Wochen verbraucht werden.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Speisefette und –öle – Einkauf, Verwendung, Herkunft und Gewinnung: https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/speisefette-und-oele/

Sonnenblumenöl: Goldgelb mit nussig-saatigem Aroma: https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2024/august/speiseoele-in-der-kueche-sonnenblumenoel/

Olivenöl – als Salatöl und zum sanften Braten: https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2024/august/speiseoele-in-der-kueche/

Rapsöl – Vielseitiges Öl mit gesundem Fettsäuremuster: https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2024/juli/rapsoel-in-der-kueche/

(Bildquelle: daffodilred, stock.adobe.com)

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