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Ein Schälchen gefüllt mit getrocknetem und zerkleinertem Dost, daneben liegt das frische Kraut.
AdobeStock, marrakeshh

(BZfE) – Der Dost wächst in unseren Breiten an Böschungen und sonnigen Waldrändern. Bei diesem Wildkraut handelt es sich um das bekannte Gewürz Oregano, dessen Aroma hierzulande aber weniger intensiv ist.

In der Küche können die duftenden kleinen Blüten und Blätter entweder frisch oder getrocknet verwendet werden. Ihre Aromen passen klassisch zu Pizza und Pastasoßen, aber auch zu Gemüse- und Pilzpfannen, Salaten und Gerichten mit Tomaten und Kartoffeln. Ein aromatisches Gebäck sind knusprige Dosttaler mit geriebenem Käse. In einem grünen Smoothie kann der Dost mit anderen Wildkräutern wie Brennnessel und Vogelmiere kombiniert werden. Ältere, robustere Stängel werden in Suppen und Eintöpfen mitgekocht und zuletzt wieder entfernt. Die blühenden Triebspitzen eignen sich zum Aromatisieren von Essig, Öl und Kräuterlimonade, und aus den Blättern lässt sich ein schmackhafter Tee zubereiten.

Botanisch gesehen gehört der Gewöhnliche Dost oder Oregano (Origanum vulgare) zu den Lippenblütlern und ist eng mit dem echten Majoran (Origanum majorana) verwandt. Daher wird er vermutlich auch Wilder Majoran genannt, was häufig für Verwirrung sorgt. Das Wildkraut wächst in mageren und trockenen Wiesen. Die buschige Staude wird bis zu 60 Zentimeter hoch und besitzt aufrechte Stängel und ovale Blätter. Am Stängelende stehen halbkugelige doldenartige Blütenstände, wobei die Kelchblätter purpurrot und die Blütenblätter rosa gefärbt sind. Sammelzeit ist von Juni bis September.

In südlichen Ländern ist Oregano besonders würzig, da mit der Sonneneinstrahlung der Gehalt an ätherischen Ölen steigt. Weitere positive Inhaltsstoffe sind Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe und Vitamin C. In früheren Zeiten wurde der Dost als Heilpflanze etwa bei Husten und Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl eingesetzt, da er eine verdauungsfördernde und krampflösende Wirkung hat.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Wildkräuterküche mit Wilder Malve: https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2024/juli/wildkraeuterkueche-mit-wilder-malve/

Wildkräuterküche mit Sauerampfer: bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/wildkraeuterkueche-mit-sauerampfer

Wildkräuterküche mit der Vogelmiere: bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/wildkraeuterkueche-mit-der-vogelmiere

Wildkräuterküche mit Gundermann: bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/wildkraeuterkueche-mit-gundermann

Wildkräuterküche mit dem Spitzwegerich: bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/wildkraeuterkueche-mit-dem-spitzwegerich

Wildkräuterküche mit der Schafgarbe: bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/wildkraeuterkueche-mit-der-schafgarbe

Wildkräuterküche mit dem Hirtentäschel: bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/wildkraeuterkueche-mit-dem-hirtentaeschel

Wildkräuterküche mit der Taubnessel: bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/wildkraeuterkueche-mit-der-taubnessel

Kräuter: www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/kraeuter

Gewürze und Kräuter: www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/gewuerze-und-kraeuter

(Bildquelle: AdobeStock, marrakeshh)

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