(BZfE) – Forellenfilet, Schweine- und Putenfleisch sind kaum mit Rückständen von Antibiotika belastet. Das haben jüngste Untersuchungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ergeben.
Antibiotika werden in der Nutztierhaltung eingesetzt, wodurch Rückstände in tierischen Produkten enthalten sein können. Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung wird kontrolliert, ob die zulässigen Höchstmengen eingehalten werden. Da der Einsatz von Antibiotika die Entwicklung von Resistenzen im menschlichen Organismus begünstigen kann, ist auch die tatsächliche Belastung unterhalb der Grenzwerte von Bedeutung. Von einer Resistenz spricht man, wenn Erreger gegen bestimmte Antibiotika unempfindlich sind.
Um der Frage nachzugehen, wieviel bzw. ob Rückstände in bestimmten Lebensmitteln enthalten sind, hat das BfR je 60 Proben Forellenfilet, Schweine- und Putenfleisch eingekauft und getestet. Jede Probe wurde auf 20 verschiedene Antibiotika geprüft.
Das Fazit lautet: Bei insgesamt rund 3.800 Einzelergebnissen konnten bei 99 Prozent keine Gehalte über der Nachweis- und Bestimmungsgrenze der untersuchten Antibiotika nachgewiesen werden.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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In welchen durchschnittlichen Mengen nehmen wir erwünschte, aber auch unerwünschte Stoffe über die Nahrung auf? Mit dieser Frage beschäftigt sich die MEAL-Studie, wobei das Kürzel für „Mahlzeiten für die Expositionsschätzung und Analytik von Lebensmitteln“ steht. Als sogenannte Total-Diet-Studie berücksichtigt diese Untersuchung den für Deutschland typischen Speiseplan, wobei Nahrungsmittel als fertige Mahlzeiten analysiert werden.
Weitere Meldungen zur MEAL-Studie: bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2023/maerz/was-steckt-in-unserem-essen
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