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(BZfE) – Die Erdnuss gehört botanisch gesehen zu den Hülsenfrüchten und nicht zu den Nüssen. Die Pflanze ist in den Anden Südamerikas beheimatet, aber wird inzwischen vor allem in China und Indien angebaut. Wie der Name verrät, reifen die Früchte unter der Erde. Nach der Ernte werden die Samen von den Hülsen befreit, für mehrere Wochen getrocknet und die braune Außenhaut entfernt. Anschließend werden die Samen zerkleinert und gepresst, um das Erdnussöl zu gewinnen.

In hiesigen Supermärkten und in Asialäden ist vor allem raffiniertes Erdnussöl zu finden, das hellgelb bis fast farblos und relativ geschmacksneutral ist. Das Öl verträgt Temperaturen bis zu 230 Grad Celsius, sodass es für Gerichte aus dem Wok, zum Grillen und Frittieren ideal ist. Kaltgepresstes Erdnussöl verfeinert mit seinem milden Nussaroma Salate, Dips und fertige Gerichte, aber kann auch zum sanften Dünsten von Gemüse genutzt werden.

Erdnussöl ist ein hochwertiges Speiseöl, da es mit reichlich Ölsäure und Linolsäure ein gutes Fettsäuremuster besitzt. Außerdem hat es einen relativ hohen Gehalt an Vitamin E (23 mg pro 100 ml), das den Körper vor oxidativem Stress schützt. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Vitamin B1, D und K. Die Zusammensetzung ist aber auch von Anbaugebiet und Anbaubedingungen abhängig. Menschen, die allergisch auf Erdnüsse reagieren, sollten vor allem bei kaltgepresstem Öl vorsichtig sein, da Reste der Eiweiße allergische Reaktionen auslösen können.

Wie die meisten Pflanzenöle sollte auch Erdnussöl kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden. In einer gut verschlossenen Flasche ist es bis zu zwei Jahre lang haltbar. Nach Anbruch der Flasche sollte das raffinierte Öl innerhalb von 10 Monaten verbraucht werden, während sich die kaltgepresste Variante bis zu 6 Monate lang hält.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

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(Bildnachweis: © LimeSky-KI – stock.adobe.com)

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