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Eine Frau steht vor einem Regal im Hofladen und greift nach einem Apfel.
AdobeStock, Monkey Business

(BZfE) – Jeder und jede Einzelne kann schon beim Lebensmitteleinkauf etwas für Klima und Umwelt tun – zum Beispiel, indem man öfter zu saisonalen, regionalen und ökologisch erzeugten Produkten greift.

Im Supermarkt wird nahezu jedes Obst und Gemüse ganzjährig angeboten. Es hat aber viele Vorteile, sich bewusst für saisonale Ware aus der Region zu entscheiden. Da die Transportwege kurz sind, werden die Lebensmittel bei optimaler Reife geerntet und schmecken meist besonders gut. Gleichzeitig unterstützt man auf diese Weise landwirtschaftliche Betriebe aus der Nähe.

Auch, wer direkt beim Erzeuger einkauft, stärkt damit die heimische Landwirtschaft. Viele Bauernhöfe bieten vor Ort produzierte Lebensmittel wie Kartoffeln, Eier und Milch oder saisonale Produkte wie Kürbis, Kohl, Birnen, Beeren und Äpfel an.

Eine bequeme und zeitsparende Alternative sind „Abokisten“. Jede Woche beliefern landwirtschaftliche Betriebe ihre Kundschaft mit saisonalem Obst und Gemüse, aber auch anderen Produkten wie Brot, Käse und Fleisch. „Marktschwärmer“ zum Beispiel ist ein Konzept, das Online-Shopping und Bauermarkt zusammenbringt. Die Lebensmittel werden wenige Tage vorher im Internet bestellt und später auf einem „Markt“ in der Nähe beim regionalen Erzeuger abgeholt.

Ein guter Tipp für alle, die nachhaltiger einkaufen möchten, sind außerdem Bio-Lebensmittel. In der Bio- Landwirtschaft wird nach dem Kreislaufgedanken gewirtschaftet, sodass möglichst wenige Hilfsmittel wie Nährstoffe von außen zugeführt werden dürfen und die Fruchtbarkeit der Böden erhalten bleibt. Außerdem gibt es strengere Vorgaben, was die Anzahl und Art der Tierhaltung angeht. Bio-Lebensmittel belasten die Umwelt daher weniger als konventionelle Produkte.

Wer Bio-Lebensmittel kaufen möchte, der hat es beim Einkauf recht leicht: Denn wo „bio“ oder „öko“ draufsteht, ist auch bio drin – beide Begriffe sind gesetzlich geschützt. Zudem sind Bio-Lebensmittel am EU-Bio-Siegel, dem deutschen Bio-Siegel bzw. den Zeichen privater Anbauverbände (z. B. Bioland, demeter, Naturland, u.v.m.) zu erkennen.

Wer beim Einkauf auf saisonale, regionale und Bio-Produkte achtet, der macht also schon viel richtig. Weitere Tipps für einen nachhaltigen Einkauf sind:

  • vorher eine Einkaufsliste machen, um nur das zu kaufen, was wirklich benötigt wird
  • zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln einkaufen gehen – das Auto darf stehen bleiben
  • den Einkaufswagen überwiegend mit pflanzlichen Lebensmitteln füllen, mit tierischen Produkten ergänzen

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Mit „Zu gut für die Tonne!“ setzt sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gegen Lebensmittelverschwendung ein: www.zugutfuerdietonne.de

Nachhaltige Einkaufsorte finden: https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/einkaufsorte-finden/

BZfE-Saisonkalender bei Obst und Gemüse: https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/orientierung-beim-einkauf/der-saisonkalender/saisonzeiten-bei-obst-und-gemuese/

(Bildquelle: AdobeStock, Monkey Business)

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