Manche Lebensmittelbezeichnungen lassen mich innerlich schmunzeln. In letzter Zeit höre ich häufiger den Begriff „vegane Butter“. Klar weiß jeder, was gemeint ist, aber Butter ist nun mal ein tierisches Produkt, so dass ich die Kombi lustig finde. Trotzdem benutze ich den Begriff auch völlig selbstverständlich.

Im Fachsprech heißt es dann tatsächlich „veganer Butterersatz“, aber wer sagt das schon im Alltag. Vegane Butter nutzt, wer auf tierisches Fett verzichten möchte. Ich dachte ja immer, Margarine ist der vegane Butterersatz. Aber das ist nicht immer richtig, denn Margarine ist zwar ein pflanzliches Produkt, darf aber Milch(-bestandteile) enthalten. Und dann ist sie natürlich nicht mehr vegan. Wer vegane Margarine kaufen möchte, erkennt das am Vegan-Logo oder der Zutatenliste. Bei veganer Butter ist das leichter: Steht auf der Verpackung "Butter", handelt es sich immer um ein tierisches Produkt. Vegane Butter wird oft als "Ersatz" gekennzeichnet oder hört auf ganz andere Namen.

Woraus besteht vegane Butter?

Vegane Butter kann aus verschiedenen Fetten bestehen. Häufig kommen Kokos-, Palm- oder Sheafett und Raps- oder Sonnenblumenöl zum Einsatz. Je nach Zusammensetzung der Produkte kommt dabei eine unterschiedliche Fettqualität heraus. Das alles hier aufzudröseln wäre ganz schön kompliziert, deshalb verweise ich euch gerne zu den Fachartikeln des BZfE. Alle Infos findet ihr in den Artikeln Speisefette und Öle und Margarine und Mischfette. Schaut doch mal rein. Auch die Umweltbilanz der einzelnen Produkte ist je nach verwendeten Fetten unterschiedlich. Beim BZfE findet ihr Infos zum Beispiel zu Palmfett . Zusätzlich kommen meist Emulgatoren, aber auch Vitamine und Farbstoffe hinein.

Salzbutter, Knoblauchbutter und Kräuterbutter selber machen

Weil euch kürzlich unser „Fertigprodukte Selbermachen“-Post auf Instagram so gut gefallen hat, hier gleich noch ein oder besser gesagt drei Fertigprodukte, die ihr locker selber machen könnt. Salz-, Knoblauch- und Kräuterbutter. Klar gibt es die auch fertig im Laden, aber das lohnt sich kaum, denn man kauft meist jede Menge Plastikverpackung mit und zahlt saftige Preise. Dabei ist die Zubereitung simpel.

Kräuterbutter

Für 250 g Butter oder veganen Butterersatz braucht ihr gut zwei Handvoll gehackte Kräuter, ein bisschen Salz und wer mag etwas Knoblauch und Zitronensaft. Die Butter sollte zimmerwarm sein, damit sich die restlichen Zutaten leicht untermischen lassen. Mit einer Gabel geht das ganz gut.

Je nachdem, welche Kräuter ihr nehmt, schmeckt eure Kräuterbutter anders. Gut geeignet sind Schnittlauch und Petersilie, aber auch Basilikum und Kerbel. Mediterran wird es mit Thymian und Rosmarin. Jetzt im Frühling könnt ihr auch frische Bärlauchbutter zaubern.

Salzbutter

Salzbutter ist genau das, was der Name schon sagt: Butter mit Salz. Mit gut einem Teelöffel auf 250 g bekommt ihr das Gleiche wie in der Plastikverpackung.

Knoblauchbutter

Bei Knoblauchbutter ist es eurem persönlichen Geschmack überlassen, wie viele Zehen ihr hackt. Drei oder mehr dürfen es aber ruhig sein. Eine gute Prise Salz schmeckt auch hier lecker.

Was kommt bei euch aufs Brot?

Jetzt bin ich neugierig: Was streicht ihr euch aufs Brot: (vegane) Butter, Margarine oder vielleicht gar nichts davon? Schreibt es uns doch in die Kommentare!

 

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