Diese Woche liefert unsere Biokiste frischen Spinat. Der muss in dem riesigen, verknoteten Beutel stecken. Die meisten Lebensmittel in der Kiste werden unverpackt geliefert, aber beim Spinat geht das ja schlecht. Als ich den Knoten öffne, bin ich überrascht: Es kommen keine zarten, grünen Blättchen zum Vorschein, sondern große, eher grobe Blätter, die in dicken Büscheln gewachsen sind. Ein wenig erinnert mich das an überdimensionierten Feldsalat. Man kann Spinat auch roh als Salat essen, aber solche kräftigen Blätter scheinen mir dafür nicht geeignet.
Ich habe Lust auf Kokos und koche den Spinat in einer Curry-Kokossauce.
Für zwei Portionen benötige ich
- 500 g Spinat (ungeputzt)
- 200 ml Kokosmilch (den Rest aus der Dose friere ich ein)
- eine Knoblauchzehe
- Curry nach Geschmack
- Salz
- 250 g weißen Fisch (ich nehme Kabeljaufilet aus der Tiefkühltruhe - rechtzeitig auftauen lassen!)
- Gewürze für den Fisch: Salz, Pfeffer, Zitronensaft
- 2 Portionen Reis
Den Reis setze ich als erstes auf den Herd. Dann schneide ich die Spinatbüschel auseinander und entferne die groben Stiele. Gleichzeitig erhitze ich die Kokosmilch in einem grooooßen Topf und gebe gehackten Knoblauch, Currypulver und Salz dazu. Die Spinatblätter wasche ich im Spülbecken und trockne sie in der Salatschleuder. Da die Blätter wirklich sehr große sind (teilweise so groß wie meine Hand), schneide ich sie etwas kleiner und gebe sie zur heißen Kokosmilch in den Topf. Hier verringert sich da immense Volumen ganz schnell. Ich lasse den Spinat im zugedeckten Topf einige Minuten köcheln. Die ganze Küche riecht schon köstlich nach Curry und Kokosmilch.
Den aufgetauten Fisch schneide ich in Würfel, würze mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft und lege ihn auf den Spinat. Deckel drauf und schon nach wenigen Minuten ist der Fisch gar. Guten Appetit!
Wenn ihr nach dem Essen ein pelziges Gefühl im Mund habt, liegt das an der Oxalsäure im Spinat. Oxalsäure reagiert zum Beisiel mit Kalzium zu schwer löslichen Komplexen, weshalb manche Leute sie fürchten. Tatsächlich erschwert diese Reaktion die Aufnahme von Kalzium in den Körper, da ich aber nicht täglich und in rauen Mengen Spinat essen, bin ich nicht besorgt. Den Oxalsäuregehalt kann man übrigens durch Blanchieren verringern. Ein Teil der Säure geht dabei ins Kochwasser über und kann damit entsorgt werden.
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