Letztens bin ich bei der Suche nach einem leckeren Nachtisch auf ein Rezept für alternatives Tiramisu gestoßen: ohne Ei und ohne Mascarpone. Wobei ich mich gefragt habe, warum eigentlich ohne Mascarpone? Nichtsdestotrotz hat diese Entdeckung meine Gelüste angeregt – und zu Silvester möchte auch ich endlich einmal wieder diese lecker-cremige Geschmacksexplosion erleben.
Denn – dieses Geheimnis möchte ich noch im alten Jahr mit euch teilen: Ich verzichte seit einiger Zeit nicht nur auf rohes Ei (was dem Plätzchenbacken den halben Spaß genommen hat...), sondern auch auf Alkohol und diverse andere Lebensmittel. Ja, ich bin schwanger – und damit an so mancher Genussfront dezent eingeschränkt. Aber selten war es schwerer damit umzugehen als im Italien-Urlaub beim Blick auf die Dessertkarte!
Noch bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich richtig ist, ein so geniales Rezept zu verstümmeln. Aber ich will es versuchen – auch, weil ich noch ein Attentat vorhabe: Ich möchte unsere restlichen Weihnachtsplätzchen verwerten, bevor sie in diversen Dosen über Monate dahinvegetieren.
Die Herausforderung ist also: einen tiramisu-ähnlichen Nachtisch zu kreieren, den sowohl Schwangere (=kein rohes Ei, kein Alkohol) als auch kleine Kinder (=zusätzlich keinen Kaffee) essen dürfen – und der möglichst viele Weihnachtsplätzchen in sich aufnimmt...
Kaffeeersatz für Kinder?
Ich denke, wir sind uns einig: Kinder brauchen keinen Kaffee. Mein Sohn jedenfalls ist auch so schon wild genug – da versage ich ihm auch noch das kleinste bisschen Koffein (außer vielleicht hin und wieder in dunkler Schokolade...). Trotzdem ist es sicherlich wert zu erwähnen, dass auch koffein“freier“ Kaffee nichts für kinder ist, da er immer noch einen Rest Koffein enthält. Und selbst Getreidekaffee ist laut aid-Experten keine gute Alternative für Kinder mit Kaffee-Lust, da sich durch das Röstverfahren zum Beispiel Acrylamid bilden kann. Grundsätzlich glaube ich auch nicht, dass mein Sohn mit drei zum Kaffeeliebhaber wird. Aber ins Tiramisu gehört einfach Kaffeegeschmack. Deshalb denke ich, dass ich zu solch besonderen Anlässen mit Lupinenkaffee ganz gut fahre. Der soll besonders schonend geröstet sein, dabei aber kräftig im Geschmack.
Werde meine Freundin Julia also nochmal auf ihr Tiramisu-Rezept anhauen. Das ist in meinen Augen nämlich das leckerste Tiramisu aller Zeiten! Und dann werde ich es wagen, folgende Komponenten zu ersetzen:
- Löffelbiskuits durch Weihnachtsplätzchen
- rohe Eier durch geschlagene Sahne (+x?)
- Amaretto durch Bittermandelaroma
- Kaffee durch Lupinenkaffee
Bin sehr gespannt, wie es schmeckt... Wenn ihr möchtet, bekommt ihr das Rezept im Januar – inklusive meiner Erfahrungswerte. (Mein erster Vorsatz fürs neue Jahr!) Und Tipps nehme ich natürlich jederzeit in den Kommentaren entgegen!
Bis dahin euch allen einen guten Jahresausklang und einen guten Start ins Jahr 2017!
Eure Judith
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