Endlich ist es kalt geworden! Nach grünen Weihnachten schneit es jetzt im Januar sogar hier in Bonn ein bisschen. Vor allem die Kinder sind begeistert und spielen draußen bis Finger und Zehen eiskalt sind. Wenn sie reinkommen, gibt es außer dicken Socken noch ein bisschen Wärme von innen: Bratäpfel - aus Boskoop-Äpfeln, die werden beim Backen schön weich und schmecken leicht säuerlich. Das passt gut zur süßen Füllung. Ich kaufe Äpfel immer aus der Region, weil sie lecker sind und ich hoffe, dass so die Ökobilanz stimmt.
Inzwischen weiß ich aber, dass ungefähr ab April die Ökobilanz der Äpfel aus Neuseeland meist besser ist, als die der heimischen Ware. Ganz schlecht sieht es zwischen Juni und August aus, aber da kann ich dank Nektarinen, Erdbeeren, Kirschen und Co sowieso gut auf Äpfel verzichten.
Aber jetzt ist es kalt und ich mache Bratäpfel.
Für 4 Bratäpfel brauche ich:
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4 Äpfel, am besten säuerliche
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60 Gramm Marzipan, alternativ Fruchtgelee oder Marmelade
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eine Hand voll Mandeln in Stiften oder gehackt
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eine Hand voll Rosinen
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eventuell Fruchtsaft zum Angießen
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lecker dazu schmeckt Vanillesauce; einfacher und schneller geht es mit flüssiger Schlagsahne
Bei den Äpfeln entferne ich das Kerngehäuse. Da ich immernoch keinen Apfelausstecher besitze, nehme ich dafür ein kleines, scharfes Messer. Das ist zwar ewas komplizierter, funktioniert aber auch. Für die Füllung verknete ich das Marzipan mit Mandeln und Rosinen und fülle die Äpfel damit. Jetzt kommen sie in eine feuerfeste Form und müssen im Ofen circa 25 Minuten bei 200 °C backen. Dabei kann man etwas Apfel- oder Orangensaft in die Form gießen, ein bisschen Wasser funktioniert aber auch. Während sich ein fruchtiger Duft in der Küche ausbreitet, sitzen die Kinder vor dem Ofen und schauen den Äpfeln beim Backen zu - das ist mir recht, da ist es jedenfalls warm.
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