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Für Zwischendurch sind Pizza und Ketchup ja mal ok. Aber nachdem unser Leben nun langsam wieder ein wenig ruhiger wird, wird es auch Zeit, dass wir mal wieder etwas auf unsere Ernährung achten. Grundsätzlich bin ich Verfechter der Meinung, dass ich nicht viel falsch machen kann, solange ich mich abwechslungsreich ernähre. Aber esse ich wirklich so abwechslungsreich, wie ich denke? Bei uns steht zwar immer ein Obstkorb auf dem Tisch. Aber wer isst das alles eigentlich? Und wann haben wir die letzte Paprika zum Knabbern aufgeschnitten?

In guten Zeiten steht die bei uns immer mit auf dem Abendbrottisch – oder eine Gurke oder Kohlrabi oder Tomaten... Aber wenn viel los ist, geht auch schnell mal das ein oder andere unter. Und außerdem: Selbst wenn ich Gemüse oder Obst aufschneide, landen davon mindestens 80 Prozent im Mund meines Sohnes. Was mich natürlich freut – gleichzeitig frage ich mich aber manchmal, ob meine eigene Ernährung dabei nicht ein wenig zu kurz kommt...

Mächen sitzt vor einem Teller mit Gemüse und hält sich zwei rote Tomaten vor die Augen.
Oksana Kuzmina / fotolia.com

Deshalb habe ich vergangene Woche mal einen Selbsttest gewagt und Ernährungstagebuch geführt. Ein paar Tage lang habe ich meine Kreuzchen in die Ernährungspyramide gesetzt.

Das Ergebnis: Bei Gemüse und Obst sind wir ganz gut aufgestellt – vor allem mein Sohn ist ein regelrechter Rohkost-Junkie. Trotzdem fällt anscheinend auch für meinen Mann und mich noch genug ab.

Allerdings scheine ich Milchprodukte in meiner Ernährung zu vernachlässigen. Mehr als ein Müsli mit Milch und eventuell eine Scheibe Käse am Abend habe ich selten auf dem Plan. Meine tägliche Portion Extras habe ich dagegen wohl schon am Morgen abgehakt, wenn ich an den großen Löffel Honig denke, der jeden Tag in meinem Aufwach-Tee landet.

Immerhin trinke ich doch gar nicht sooo wenig, wie ich dachte – selbst wenn meine Teekanne sich mal wieder im Schrank versteckt. Nur bei unserem Kleinen müssen wir uns da wohl etwas überlegen. Seit wir das morgendliche Fläschchen abgesetzt haben, fehlen ihm laut Plan nämlich definitiv ein paar Gläser Wasser am Tag. Und wenn mein Sohn die Butter mal wieder löffelweise zur Brezel lutscht, kann ich mit oder ohne Ernährungspyramide nicht die Augen davor verschließen, dass das wahrscheinlich etwas zu viel ist...

Bei alldem muss ich gestehen: Mir persönlich fällt es etwas schwer, die unterschiedlichen Gerichte und Kombinationen in das System der Ernährungspyramide einzuordnen: Wie viele Portionen Getreide und wie viel Gemüse sind meine zwei Teller Spaghetti mit Gemüsebolognese jetzt gewesen? Auch mein Obst esse ich selten in Portionsgrößen von einer Hand – außer mir fällt gerade ein großer Apfel in die Hände (wobei ich die kleinen deutlich bevorzuge...). Und ich glaube fast, an der ein oder anderen Stelle habe ich meine Statistik dadurch ein wenig geschönt.

Aber, wo ich wenig schönen konnte, waren eben die klaren Mankos oder kleine Exzesse. Und an denen werden wir jetzt ein bisschen arbeiten. Mir war bisher gar nicht bewusst, dass ich so wenig Milchprodukte esse. Und das mit dem Trinken bei meinem Sohn müssen wir definitiv trainieren!

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Kommentare (2)

Wie geht es Dir zwei Jahre später?
Iris / 15.07.2018 / 11:51 Uhr

Hallo, das klingt spannend, was du da geschrieben und getestet hast. Nun interessiert mich, wie es läuft und ob du die Ernährung langfristig umgestellt bzw nach dem Muster beibehalten konntest?

Autsch!
Judith Pulg / 23.07.2018 / 23:09 Uhr

Liebe Iris, vielen Dank für deine Nachfrage – mit der du bei mir leider direkt einen Nerv triffst. Denn gerade ist wieder eine Phase, in der es gar nicht klappt – wie du auch in meinem nächsten Blogbeitrag lesen wirst. Wenn es stressig wird, leidet leider bei mir auch die Ernährung. Zum Glück sind es immer Phasen und gerade habe ich mir wieder vorgenommen, etwas mehr darauf zu achten, was ich esse. Wie sieht es denn bei dir aus? Vielleicht hast du ja noch ein paar Tipps… Liebe Grüße, Judith

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