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Nach unserem Umzug stehen alle Möbel nun an ihrem Platz und auch die Küchengeräte sind wieder einsatzbereit. Zeit, euch endlich den versprochenen Nachklapp zu meinem Ketchup-Experiment zu liefern! (Die Umzugskisten, die noch überall im Weg herumstehen, ignoriere ich jetzt mal geflissentlich.)

Ketchup Nummer eins (dickere Masse) und Ketchup Nummer zwei (dünnere Masse) auf zwei kleinen Tellerchen zum Vergleich.
Judith Pulg | Fotografie

Wie angekündigt habe ich nun also das Rezept von WDR-Vorkoster Björn Freitag ausprobiert und mich auch gleich gefreut: Die einzelnen Zubereitungsschritte gehen wirklich deutlich schneller von der Hand, wenn die Tomaten ungehäutet im Mixer landen und gemeinsam mit den Zwiebeln einfach püriert werden. Einziger Arbeitsaufwand: Strunk aus den Tomaten schneiden, Zwiebeln schälen und nach dem ersten Aufkochen die Masse durch ein Sieb streichen. Die restlichen Zutaten kommen fast ganz ohne Verarbeitung aus, so dass ich letztlich nur etwa 20 Minuten wirklich etwas tun musste.

Allerdings muss ich sagen, dass der Kochvorgang bei mir deutlich länger gedauert hat als im Rezept angegeben: Erst nach etwa einer Stunde im Kochtopf habe ich die Masse in eine ausgekochte Flasche gefüllt – wobei sie auch da noch recht dünnflüssig war. Dabei hatte ich, wie im Rezept beschrieben, diesmal zwei Löffel Speisestärke zum Binden eingerührt (das andere Rezept kam ohne aus). Und auch nach dem Abkühlen im Kühlschrank verläuft der Ketchup leider immer noch auf dem Teller.

Und: geschmacklich fehlt mir irgendetwas. Zucker ist es nicht. Da würde mir sogar noch eine Portion weniger ausreichen. Aber...? Hmmm.... Zum Glück bin ich noch während des Kochens darauf gekommen: Salz! Es fehlt Salz. Nachdem ich einen gehäuften Teelöffel von meinem Lieblingssalz (Meersalz mit mediterranen Kräutern) hinzugefügt hatte, war ich dann schon deutlich zufriedener. Aber ich merke: Bis zum perfekten Ketchup werde ich sicher noch ein wenig experimentieren müssen.

Mein Fazit zu Ketchup #2:

  1. Salz ist auch bei Ketchup ein wichtiger Geschmacksträger.
  2. Eine Variante mit deutlich weniger Zucker ist tatsächlich möglich.
  3. Auch wenn das Häuten der Tomaten in Variante 1 schneller von der Hand ging als ich erwartet hatte: Die "Alles-in-den-Mixer"-Version ist einfach meins. 
  4. Zeit zum Einkochen der Masse sollte man auf jeden Fall einplanen. (Vielleicht tut es notfalls aber auch etwas mehr Speisestärke.)

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