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Zucker, Zucker, Zucker! Sicher gehen nicht nur bei mir die Alarmglocken an, wenn schon die Kleinsten ihre Würstchen in ein rotes Meer aus Tomatenketchup tunken. Andererseits: Den Ketchup vom sommerlichen Grillabend zu verbannen, ist doch auch keine wirkliche Alternative, oder?!

Deshalb habe ich mich mal umgeschaut, ob es nicht vielleicht möglich ist, eine etwas gesündere Alternative selbst herzustellen. Und klar: Die Idee hatten auch schon andere! Wer im Netz nach "Ketchup selbstgemacht" sucht, wird mit Rezepten überhäuft. Und weil Lena in ihrem Food-Blog "Coconut & Vanilla" so überschwänglich von ihrem selbstgemachten "Stoff" schwärmt – und das als selbst ernannter Ketchup-Fan – habe ich mich gleich mal an den Herd gestellt und angefangen, Tomaten zu häuten... (zum ersten Mal in meinem Leben, wohlgemerkt!!)

Selbstgemachter Ketchup – in der Flasche und auf dem Teller
Judith Pulg | Fotografie

Das Ergebnis:

1. Tomaten häuten ist viel einfacher, als ich gedacht habe! (Kann die Methode "Tomaten kreuzförmig einschneiden und mit heißem Wasser überbrühen nur empfehlen: Habe nach einer Minute Einwirkzeit für mehr als 20 Tomaten gerade mal fünf Minuten zum Abziehen der Hautfetzen gebraucht!)

2. Der Ketchup schmeckt sehr lecker, erinnert mich persönlich aber mehr an eine Steaksoße als an klassisches Ketchup.

3. Zweieinhalb Stunden in der Küche sind mir für 300 ml Ketchup definitiv zu viel Aufwand!

Werde vor dem nächsten Grillfest mal das Rezept vom WDR-Vorkoster Björn Freitag* ausprobieren. Der macht's so, wie ich es liebe, und zerkleinert einfach alles mit dem Mixer! Und – wie ich gerade feststelle: Er verwendet auf eine vergleichbare Menge Ketchup nur etwa halb so viel Zucker. Sicherlich noch eine Erfahrung wert...

* Update 21. Juni 2016: Leider ist das Rezept von Björn Freitag online nicht mehr verfügbar. Aber ich werde diese Variante natürlich trotzdem ausprobieren und euch Rezept und Ergebnis schnellstmöglich zur Verfügung stellen!

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