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Heute steht wieder ein Küchenexperiment an. Im Supermarkt habe ich Topinambur entdeckt und suche nun nach Rezepten. Dabei entdecke ich, dass Topinambur oft wie Kartoffeln verwendet oder mit diesen kombiniert wird. Im Gegensatz zur Kartoffel kann man Topinambur aber auch roh essen.

Topinambur roh, gewaschen, geschält
Julia Icking

Topinambur enthält Inulin statt Stärke

Außer verschiedenen Rezepten habe ich noch mehr herausgefunden: Topinambur ist die Wurzelknolle einer Sonnenblumenart, manche nennen sie auch Diabetikerkartoffel. Das liegt daran, dass Topinambur keine Stärke enthält, sondern das unverdauliche Kohlenhydrat Inulin. Unverdaulich heißt, dass es erst im Dickdarm verwertet wird und den Blutzuckerspiegel nicht steigen lässt. Und das ist gut für Diabetiker.

Ich möchte herausfinden, wie Topinambur schmeckt und wie ich ihn in der Küche behandeln muss, daher mache ich ein schlichtes Gratin - Topinambur pur sozusagen. Damit es schöner aussieht, schäle ich die Knollen, man kann die Schale aber auch mitessen. Das Schälen geht grundsätzlich leicht, nur die Form der Knollen macht es einem schwer. Ich bin neugierig und probiere ein Stückchen roh. Hmm, schmeckt nicht nach viel. Ein bisschen wie mehliger Rettich vielleicht.

Rezept: Topinambur-Gratin

Zutaten

  • 500 g Topinambur
  • Salz und Pfeffer
  • 200 ml Milch
  • Wasser damit die Scheiben nahezu bedeckt sind
  • 100 g geriebenem Käse

Zubereitung

Die geschälten Knollen schneide ich in sehr dünne Scheiben und lege sie in eine Auflaufform. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und angewärmte Milch darüber. Ich fülle die Flüssigkeit mit Wasser auf, bis die Scheiben fast bedeckt sind. Schließlich sollen sie ja in der Flüssigkeit garen. Im vorgeheizten Ofen backe ich die Scheiben circa 40 Minuten, bis sie beginnen weich zu werden. Dann gebe ich geriebenen Käse darüber und backe für weitere 15 Minuten.

Nun sind die Topinamburscheiben weich und der Käse schön gebräunt. Beim Probieren des Auflaufs bin ich überrascht. Mit Kartoffeln hat das gar nichts zu tun. Dafür erinnert mich der Auflauf an ein Kohlrabigratin, das es früher bei mir zu Hause gab. Nur die Konsistenz der Scheiben ist etwas fester.

Fazit meines Küchenexperiments: Topinambur ist leicht zu verarbeiten und schmeckt gegart ähnlich wie Kohlrabi. Beim nächsten Mal probiere ich die Kombination mit Kartoffeln aus - vielleicht auch als Püree.

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