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Es ist so weit: Sitzt unsere Tochter mit am Tisch, ist kein Teller mehr sicher. Kaum haben wir sie aus ihrem Exil auf der Krabbeldecke befreit (denn dort will sie nicht mehr bleiben, wenn wir essen), grabscht die kleine Hand nach dem großen runden Ding vor ihr. Und man muss ziemlich schnell sein, damit das Porzellan nicht kaputt geht. Ob da wohl jemand mitessen will?

Ich gebe zu: Dieses Mal bin ich da noch gar nicht sooo scharf darauf. Immerhin ist das mit dem Stillen ja doch sehr praktisch. Die Milch habe ich immer dabei, ich muss nix erwärmen oder gar vorher schnippeln und pürieren... Aber klar, die Zeit kommt – und irgendwie ist es ja auch total spannend mit dem ersten Brei: Wird sie sich darauf stürzen wie ihr Bruder? Oder hat sie vielleicht doch noch gar keine Lust darauf?

Hand eines Babys greift nach Croissant auf Teller.
Judith Pulg | Fotografie

Bis vor kurzem hätte ich noch gesagt: Sie hat überhaupt kein Interesse. Aber in den vergangenen zwei Wochen hat sich da etwas geändert: Sie schaut ganz genau zu, wenn wir essen. Wenn ich in einen Apfel beiße, lassen ihre Augen das Stückchen Obst nicht aus dem Blick. Und als ich ihr letztens zum Spaß mein Wasserglas hingehalten habe, schnellten ihre beiden Ärmchen sofort vor – und wir konnten nur mit viel Glück eine gemeinsame Dusche vermeiden...

Und als ich ihr dann ein kleines Espresso-Tässchen mit Wasser hingehalten habe, hat sie ganz gierig am Rand der Tasse genuckelt. So lange, bis ihr Mund voll Wasser war. Kurz. Denn gleich darauf lief alles wieder heraus... 

Laut BZfE-App "Baby & Essen" ist ein Kind bereit für Brei, wenn es 1. den Kopf selbstständig aufrecht halten kann, 2. neugierig auf das Essen der Eltern ist und sich einen Löffel in den Mund steckt und 3. vom Löffel essen kann, ohne den Brei wieder mit der Zunge herauszuschieben. Letzteres habe ich noch nicht probiert, wobei der Wasser-Test ja nicht soooo erfolgreich war.

Bisher ist es auch noch nicht so, dass sich unsere Kleine alles in den Mund stecken würde. Sie erforscht ihre Umgebung ganz intensiv, aber eher mit Händen und Augen. Ein bisschen Zeit haben wir also vielleicht noch. Aber ich denke, wir werden die Ferien nutzen, um den ersten Versuch zu starten. So können wir das erstens ganz entspannt angehen – und zweitens kann die ganze Familie bei dem Großereignis "Erster Brei" dabei sein!

Wann gab es bei euch den ersten Brei? Wonach habt ihr den richtigen Zeitpunkt ausgewählt? Und mit welchem Rezept habt ihr angefangen? Ich freue mich auf eure Kommentare und Erfahrungen!

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Zeit für B(r)eikost

 

Das Netzwerk Gesund ins Leben gibt Tipps zur Einführung von Brei in Babys Speiseplan.

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