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Endlich wieder Grillsaison. Nachdem ich mich letztes Jahr durch das Sortiment an vegetarischen Würstchen probiert habe, versuche ich mich dieses Jahr am Grill mit Grillpfännchen. Ich hoffe, dass man darin lecker vegetarisch grillen kann, denn mein eher gemischten Fazit zu den Veggie-Würstchen lautete: schmecken ganz lecker, aber besonders die konventionellen Produkte haben für meinen Geschmack eine zu lange Zutatenliste.

Grillpfännchen mit Schafskäse und Ziegenkäse
Julia Icking, Bonn

Deshalb grille ich auch gerne andere vegetarische Sachen, zum Beispiel Käsepäckchen in Alufolie. Dabei stört mich aber die Folie, denn sie ist für den Kontakt mit Salzigem und Saurem ungeeignet und wird viel zu selten recycelt. Die beiden Tatsachen lassen sich in meinem Kopf nicht mit einem leckeren Essen vom Grill vereinbaren. Um Alufolie zu ersetzen, habe ich mir Edelstahl-Grillpfännchen besorgt.

Die Grillpfännchen

Die Grillpfännchen sind aus Edelstahl und haben einen Griff aus Holz, damit man sie vom Grill herunternehmen kann. Mein erster Eindruck ist, dass sie recht klein sind. Ich bin gespannt, wie viel Käse ich auf einmal zubereiten kann. Aus dem einen Pfännchen gibt es Ziegenkäse mit Rosmarin und Honig, aus dem anderen Schafskäse mit Tomaten und Oliven.

Ziegenkäse-Häppchen

  • 200 g Ziegenkäse-Rolle
  • 1 Zweig Rosmarin
  • flüssiger Honig

Die Ziegenkäserolle in 6 gleich dicke Stücke schneiden. Je ein Stück Rosmarin darauf legen und mit ein paar Tropfen Honig beträufeln.

Schafskäse-Häppchen

  • 250 g Feta oder anderen Salzlakenkäse
  • 1 Tomate
  • ungefähr 8 Oliven
  • Pfeffer

Den Feta in acht Stücke teilen. Er sollte nicht dicker als ein knapper Zentimeter sein, damit er auf dem Grill schön schmilzt. Dickere Scheiben teile ich auch einmal längs. Tomaten und Oliven in Scheiben schneiden und den Schafkäse damit belegen. Mit Olivenöl beträufeln und pfeffern.

Bisher habe ich die Häppchen auf ein Stück Alufolie gelegt und sie oben verschlossen. Darin ist der Käse auf dem Grill bei mittlerer Hitze nach wenigen Minuten weich und zerfließt. Dabei muss man immer ein bisschen rätseln, wie es im Inneren der Päckchen aussieht und ob der Käse schon weich ist. Heute versuche ich die Zubereitung mit den Grillpfännchen. Die waren natürlich teurer als eine Rolle Alufolie, dafür kann ich sie mehrfach verwenden und meinem Grillgut - hoffentlich - beim Zerfließen zugucken.

Grillen mit den Pfännchen

Die ersten Häppchen habe ich schon beim Vorbereiten in die Pfännchen gelegt. Von den Schafskäsestücken passen drei hinein, von den Ziegenkäserollen vier - immerhin. Heute sind wir viele Esser, deshalb bereite ich weitere Häppchen vor und lege sie auf einen Teller.

Als der Grill heiß ist, stelle ich die Pfännchen auf. Der Käse beginnt rasch zu zerfließen. Zum Glück haben die Pfännchen einen Holzgriff, den man noch ganz gut anfassen kann. Mit Hilfe der Holzspatel, die zu den Pfännchen gehören, lässt sich der Käse leicht auf den Teller schieben. Das erinnert tatsächlich ein bisschen an Raclette. Ab der zweiten Runde bildet sich in einer Ecke der Pfännchen eine braun-geröstete Käseschicht, die aber bis zum Ende nicht verbrennt, obwohl wir heute richtig lange damit gegrillt haben. Manchmal wird der Holzgriff sehr heiß, aber dann kann man ihn ja mit einer Serviette anfassen.

Fazit

Beim Grillen in den Pfännchen ist der Käse lecker zerflossen und man konnte auch immer schön sehen, ob er schon weich genug ist. Was nicht so gut war wie in der Folie ist, dass die Tomatenscheiben und die Oliven auf dem Käse nicht mitgaren konnten, da die Hitze nur von unten kommt. Auch der Rosmarin hat seinen Geschmack nicht so gut abgegeben. Daher werde ich Gewürze und Gemüse nächstes Mal zwischen die Käsestücke legen. Zum Glück dauert die Grillsaison ja noch eine Weile, denn insgesamt hat das Grillen mit den Pfännchen richtig gut geklappt. Und lecker war es auch! Das mache ich auf jeden Fall nochmal.

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Weitere Infos zum Thema Grillen.

Mehr Wissenswertes zum Grillen ohne Alufolie.

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