Wer nach meinem letzten Beitrag den Eindruck bekommen hat, dass ich reihenweise Pflanzen umbringe – ich kann auch anders. Ich bin ein derart begnadeter Pflanzenflüsterer, dass ich Wunder vollbringe und weiß nicht mal wie. Zumindest geht es mir so im Fall meiner Dieffenbachie (Dieffenbachia). Ich liebe die pflegeleichten Zimmerpflanzen mit den hübsch panaschierten (also weiß gemusterten Blättern) sehr, weil sie so wunderbar frisch aussehen.
Selbst dann, wenn sie wie bei uns im Badezimmer denkbar ungünstig stehen. Nämlich neben der Heizung, die – seit wir Nachwuchs haben, der gewickelt werden muss – im Winter auf Hochtouren läuft, und direkt vor dem Fenster, das nach dem Duschen immer weit aufgerissen wird, auch wenn's draußen Minusgrade hat.
Wir haben im Haus mehrere Dieffenbachien, aber ausgerechnet dieses arg strapazierte Geschöpf blüht nun. Was mich im ersten Moment erst mal vermuten ließ, es handle sich womöglich um eine Panikreaktion. Machen manche Pflanzen ja so: Hilfe, ich sterbe, also schnell noch ein paar Nachkommen in die Welt setzen. Aber zum einen sieht die Badezimmer-Dieffenbachie trotz der widrigen Umstände so gar nicht nach Not aus, zum anderen habe ich immer wieder gelesen, dass Dieffenbachien „in Kultur sehr selten“ blühen. Das klingt doch eindeutig so, als sei das Herbeiführen der Blüte eine echte Großtat, oder?
Eigentlich würde ich diesen Eindruck ja gerne genau so stehen lassen, aber dafür bin ich leider zu neugierig. Ich werde der Frage daher mal nachgehen und bei einer Gärtnerei oder einem Botanischen Garten nachfragen. Die Antwort (und hoffentlich gefällt sie mir) gibt’s dann im nächsten Post, bis denne :-).
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