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Als „Gestrenge Herren“ werden die „Eisheiligen“ Mamertus, Pankratius, Servatius und Bonifatius auch bezeichnet: Eis und Schnee oder zumindest noch mal ordentliche Minusgrade sollen sie und die „kalte Sophie“ an ihren Ehrentagen vom 11. bis 15. Mai im Gepäck haben.

Tomatenjungpflanzen
AlechmillaMollis / Pixabay.com

Pustekuchen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir von Heiligen eher Sonne und Regen im richtigen Maß wünschen würde: Kälteeinbrüche an den kalendarischen Eisheiligen sind die absolute Ausnahme.

Tatsächlich sind die Herren und die Dame in gewisser Weise altersmilde geworden. Die Gedenktage der Eisheiligen wurden nämlich noch zu Zeiten des julianischen Kalenders vergeben. Seit dem Jahr 1582 richten wir uns aber nach dem gregorianischen Kalender, und nach diesem verschiebt sich die Kälteperiode auf die Zeit um den 21. Mai. Wenn das mal nicht schein(eis)heilig ist!

Aber was soll's, wenn wir uns schon so lange beherrscht haben, obwohl die Sonne zum Rauspflanzen der Tomaten verlockt, schaffen wir auch noch ein paar Tage mehr. Oder behalten einfach die Wettervorhersage im Blick und werfen notfalls ein Vlies über unsere Schätze.

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