„Hast du dir schon die Hände gewaschen?“ Standardfrage nach dem Kindergarten. Und nach dem Klo. Und vor dem Essen. Ganz besonders jetzt wieder. Denn neben bunten Blättern und kaltem Wind bringt der Herbst auch wieder triefende Nasen und kratzende Hälse mit sich. Und Händewaschen gilt als bester Schutz vor Ansteckung.
Also ab ins Bad. Denn Husten und Schnupfen oder gar Fieber kann hier gerade keiner gebrauchen. Aber wie wasche ich mir eigentlich richtig die Hände? Mit Seife oder ohne? Mit heißem oder kaltem Wasser? Oder muss ich mir doch gleich das Desinfektionsmittel in die Hosentasche stecken?
Die Seite infektionsschutz.de gibt hier einen guten Überblick. Das Wichtigste:
- Seife benutzen
- Hände von den Innenflächen über den Handrücken bis hin zu den Fingerspitzen überall einseifen und massieren
- Seife (mit Schmutz und Keimen) unter fließendem Wasser abspülen
und
- gründlich abtrocknen (mit sauberem Handtuch)
Mit kurz einseifen und abspülen ist es also nicht getan. Für wirksames Händewaschen braucht man knapp eine halbe Minute. Nicht wichtig sind dagegen heißes Wasser (im Gegenteil: das kann die Hände zusätzlich schädigen) oder antibakterielle Zusatzstoffe in der Seife. Denn Händewaschen funktioniert hauptsächlich über Reibung. Hier gilt dann der Grundsatz: Viel hilft viel – viel Reibung und viel Seife.
Hygieneregeln vermitteln und einhalten:
Nach Kindergarten, Sandspielplatz und Klettergerüst konnte ich das letztens sogar meinem Sohn vermitteln. Wir haben zweimal zusammen „Alle meine Entchen“ gesungen und dabei munter unsere Hände eingeseift, bis jeder Finger einen kleinen Schaumhut hatte.
Jedes Mal kann ich das aber sicher nicht von ihm erwarten. Da kommt es dann darauf an zu gewichten: Wann ist es wirklich wichtig – und wann tut’s auch das schnelle Abspülen unter dem Wasserhahn? Und das Desinfektionsmittel kommt nur im Notfall zum Einsatz, wenn gründliches Händewaschen nötig wäre – aber gerade nicht möglich ist.
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