"Und, schläft das Kleine schon durch?" Wie ich diese Frage gehasst habe! Denn ich selbst habe es sowohl bei meinem Sohn als auch bei meiner Tochter als total normal empfunden, dass sie das mit ein paar Monaten noch nicht taten. Mal ganz abgesehen davon, dass "durchschlafen" für jeden etwas anderes zu bedeuten scheint.
Bis vor etwa einem Monat habe ich auf die – etwas gemäßigtere – Frage "Wie sind die Nächte?" immer geantwortet: "Och, ich lege sie so ein, zwei Mal in der Nacht an und schlafe dann weiter. Völlig gediegen..."
Damals war ihr Rhythmus aber auch ein humaner Drei-Stunden-Rhythmus. Einer, der voll meinen Schlafzyklen entsprach. Gerade haben wir – ob aufgrund der Hitze oder vielleicht weil sie wieder einen Sprung macht – Tage, an denen sie manchmal alle anderthalb bis zwei Stunden nach der Brust schreit. Und das Problem: Wenn sie das tagsüber macht, dann macht sie das auch nachts.
Unsere Tochter scheint sich ihren Rhythmus nämlich leider immer gleich über 24 Stunden einzurichten – ganz zum Leidwesen ihrer Mama. Die beginnt nun doch, sich den Tag x herbeizuwünschen. Den, an dem das Kind zum ersten Mal richtig durchschläft. Und sei es nur wieder für drei Stunden...
Meine kleinste Nichte schläft nun wohl durch. Seit sie abends einen Brei bekomme, heißt es. Ob es doch so ist, wie vor allem ältere Menschen gerne behaupten: „Nur die Brust? Das kann ja nicht reichen...“
Ich selbst meine mich auch daran zu erinnern, dass mein Sohn anfing, nachts länger zu schlafen, als er seinen Abendbrei bekam. Ob es nun an den Kalorien lag oder am stärker strukturierten Tagesablauf kann ich allerdings nicht sagen.
Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem. Zumindest gibt es mir Hoffnung. Denn allzu weit ist diese Zeit ja nun auch bei unserer Nummer zwei nicht mehr entfernt.
Wie ist das bei euch? Stillt ihr nach Bedarf oder habt ihr einen festen Rhythmus? Was sind eure Tipps für längere oder entspanntere Nächte? Ich freue mich auf eure Kommentare und Erfahrungen!
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