Lange hatten wir uns geziert: Erdbeeren, ja, wir lieben sie, definitiv. Aber das Gemüsebeet ist ohnehin schon viel zu klein. Übers Naschobststadium kommen wir mengenmäßig ohnehin nie hinaus. Und überhaupt, es gibt ja die Selberpflückfelder in der Nähe.
Alles gute Gründe, aber nun wurden sie hinweggewischt. Der Gedanke an strahlende Kinderaugen war einfach zu schön. Das Blaubeerpflücken war ja schon in den vergangenen beiden Jahren immer ein Erlebnis. Mittlerweile Dreieinhalb und damit „fast schon ein Vorschulkind“ (derzeit oft gehörter O-Ton, vorgetragen mit gewichtiger Miene und bedächtigem Kopfnicken) nahm die Junggärtnerin nun schon so regen Anteil an der Gemüsevorkultur, dass ich einfach nicht widerstehen konnte: Erdbeerenpflücken ist wie Ostereiersuchen im Sommer – Erdbeeren müssen her!
Die werden zwar traditionell im Spätsommer gepflanzt, aber die Pflänzchen nehmen es zum Glück nicht so genau. (Ganz anders als unser Töchterlein fein, wenn ihm etwas nicht in den Kram passt; das würde als Erdbeere glatt die Wurzeln verschränken und genau zwei Buchstaben sagen: Nö.) Also: Erdbeeren bestellt, Erdbeeren gepflanzt.
Wir haben uns für die Sorte 'Korona' entschieden: Sie trägt große aromatische Früchte und verfügt über eine gute Widerstandskraft gegen Grauschimmel. Aber der wird sich vermutlich ohnehin nicht mehr in den Garten trauen, sonst trifft ihn Töchterleins Zorn ;-).
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