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Einen Platz im Beet erhält dieses Jahr nicht nur die Puffbohne, sondern auch ein weiteres wenig bekanntes Gemüse: Ich habe Spargel-Salat (Lactuca sativa var. angustana) vorgezogen und nun ausgepflanzt.

geernteter Spargel-Salat
Snapin / stock.adobe.com

Spargel-Salat ist ein echter Revoluzzer. Während die Salate dieser Welt fest in den Händen hungriger Rohköstler sind, die sie am Schießen, äh, Schossen* hindern wollen, verfolgt der Spargel-Salat hartnäckig genau dieses Ziel.
*Schossen bezeichnet das Längenwachstum mit anschließender Blütenbildung.

Seine Taktik: Er hat eher bittere Blätter, die allenfalls jung als Salatbeigabe oder gedünstet gegessen werden, bildet dafür aber lange knackige Strünke. Damit sich die Sache lohnt, habe ich Saatgut der Sorte 'Chinesische Keule' bestellt. Der Name soll Programm sein. Mal sehen, ob mich die extra-dicken Keulen wirklich umhauen und mich bei der Ernte die zweite Spargel-Überraschung meines Lebens erwartet.

Den „echten“ Spargelsalat aus blanchiertem Spargel, Zwiebeln, Essig, Öl, Pfeffer, Salz und einer Prise Zucker habe ich nämlich auch erst vor wenigen Jahren kennengelernt – und war begeistert. Vielleicht wächst ja gerade ein ähnliches Schlüsselerlebnis heran, ich bin gespannt :-).

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