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Gestern ist mir aufgefallen, dass mein Netzbericht unvollständig war. In einem Fall kann ich nämlich tatsächlich sehr gut mit der Masche gegen Schädlinge leben: Wenn es um Weintrauben geht.

Tafeltrauben wachsen in Gazebeuteln heran
Löwenzähnchen

Wir haben zwei Rebstöcke in unserem Garten. Sie wachsen ganz hinten im Gemüsebeet, an das sich direkt der Kelleraufgang anschließt. Der ist mit einem Geländer gesichert, wie gemacht, um die Reben daran entlang zu ziehen. Sie entwickelten sich nach dem Einwachsen prächtig, sodass wir uns schon auf süße Tafeltrauben aus eigener Ernte freuten. Und dann kamen die Wespen.

Sie waren nicht mal besonders aggressiv (Zuckerkoma, vermute ich) oder wahnsinnig zahlreich, aber ein Großteil der Beeren war derart beschädigt oder infolge der Fraßspuren faulig geworden, dass auch wir ziemlich angefressen waren.

Wenn man Tafeltrauben in derart winzigem Umfang anbaut wie wir, ist die Gegenmaßnahme zum Glück ziemlich simpel: Ausreichend große Gazesäckchen kaufen, über die Trauben stülpen, zuschnüren und ganz entspannt beim Heranreifen beobachten. Und das beste: Es sieht nicht mal schlecht aus. Wer es unauffällig mag, nimmt grüne Säckchen, aber auch knallige Farben sind kein Beinbruch – das Ganze erinnert dann ein bisschen an einen geschmückten Weihnachtsbaum.

Praktischerweise helfen die Säckchen auch gleich noch gegen die Kirschessigfliege. Die haben wir zwar bislang noch nicht im Garten gesehen, aber das ist wohl leider nur eine Frage der Zeit. Wobei, wer weiß, vielleicht trifft sie vorher auch auf derart gefrustete Wespen, dass sie lieber weiter fliegt...

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