Hatte ich geschrieben, dass Spargelsalat eher bittere Blätter bildet? Ja. Hätte man erwarten können, dass Schnecken Bitterstoffe doof finden? Ja. Hält sie das davon ab, den jungen Spargelsalat zu verspeisen? Natürlich nicht, die blöden Schleimer!
Zumindest vermute ich stark, dass es Schnecken waren, die Beweisführung ist schwierig, da nicht mehr viel übrig ist von meiner einen bescheidenen Spargelsalat-Reihe. Geplant war ursprünglich mehr, aber die Keimrate bei der Vorkultur war ziemlich mau ausgefallen, und da es ja erst mal nur ein Testballon sein sollte, hatte ich nur einen Satz ausgesät. Manchmal kommt echt alles zusammen – aber andererseits hätte ich mich dann vielleicht noch mehr geärgert.
So kommt nun Plan B ins Spiel. Zumindest kann ich jetzt so tun, als ob es der Plan B gewesen wäre *g*. Genau genommen konnte ich mich mal wieder schlicht nicht beherrschen und hatte mehr ausgesät, als ich eigentlich vorhatte. Dadurch standen nun wundervolle Pak-Choi-Jungpflanzen parat, mit denen die Spargelsalat-Lücke umgehend geschlossen wurde. Abgeschnittene Milchtüten als Schneckenkragen drüber – Flexibilität ist alles, wenn man ein Chaot ist. Auf dass das leckere Kohlgemüse künftig manchen Wok-Mix mit seinem fein-herben Aroma bereichern möge.
Außerdem notiert: 1. Einen neuen Satz Spargelsalat säen, auf dass ich euch im Laufe der Saison doch noch berichten kann, wie das so vielversprechend klingende Zeugs schmeckt. 2. Dringend wieder schneckenpathogene Nematoden der Art Phasmarhabditis hermaphrodita im Gemüsebeet ausbringen, damit der Schneckenfrust kein Dauerzustand wird.
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