„Bei euch gibt‘s irgendwie immer Brezeln, oder?“ Ja, das stimmt. Worüber sich meine Kollegin aus Nordrhein-Westfalen wundert, ist hier in Bayern völlig normal. Zum Frühstück, auf dem Spielplatz, im Einkaufswagen – und natürlich darf sie auch auf einem Party-Buffet nicht fehlen.
Meistens bleibt auch nicht viel übrig. Finden sich aber doch mal ein paar trockene Exemplare im Brotkorb, die keiner mehr mag, müssen die nicht gleich in die Tonne: Aus trockenen Brezeln lassen sich ganz leicht leckere Brezenknödel herstellen!
Zutaten:
Mehr Tipps zur Resteverwertung:
- 3 altbackene Brezeln
- 1/4 Liter Milch
- 2 Eier
- 1/2 Zwiebel
- etwas Öl
- Salz, Pfeffer, Muskat
- Petersilie
Das Rezept:
Kleiner Tipp zum Schluss:
Meine Brezeln waren beim letzten Mal schon sehr hart, so dass sie die Milch nicht so gut aufgenommen haben. Habe dann – ungeduldig wie ich war – noch etwas zusätzliche Milch dazugegeben. Das Ergebnis: matschiger Teig.
Falls euch das auch passiert, helfen ein paar Semmelbrösel, um den Teig zu retten. Oder noch besser: BREZELbrösel! Dazu einfach trockenes Laugengebäck grob zerkleinern und dann in der Küchenmaschine mahlen. Auch gut für Tage, an denen die Zeit für Brezelknödel nicht ausreicht...
Kommentare (1)
Danke für den Artikel! Das ist sowieso die ultimative Resteverwertung. Aber nicht nur mit Brezeln, auch zusammen mit anderen Brotresten, Weckle, Zopf und Baguette. Ich trockne die Reste gut und stecke sie in eine Tüte und lagere sie an einem trockenen Ort, bis ich wieder für ein Rezept 250 g beisammen habe. Dann gibt es "Brezen"-Knödel wie beschrieben, oder "Serviettenknödel" oder feine Kräuter-Käse-Knödel mit gemischten Kräutern (gerne auch junge Gierschblätter, Gundermann, Petersilie) gefüllt mit einem Würfel Bergkäse. Als Beilage oder sogar in Scheiben geschnitten und in der Pfanne gebraten, wenn was übrigbleibt. Herzliche Grüße, Oma Ingeborg