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„Bei euch gibt‘s irgendwie immer Brezeln, oder?“ Ja, das stimmt. Worüber sich meine Kollegin aus Nordrhein-Westfalen wundert, ist hier in Bayern völlig normal. Zum Frühstück, auf dem Spielplatz, im Einkaufswagen – und natürlich darf sie auch auf einem Party-Buffet nicht fehlen.

Meistens bleibt auch nicht viel übrig. Finden sich aber doch mal ein paar trockene Exemplare im Brotkorb, die keiner mehr mag, müssen die nicht gleich in die Tonne: Aus trockenen Brezeln lassen sich ganz leicht leckere Brezenknödel herstellen!

Zwei Brezenknödel auf rotem Teller, garniert mit Salat und Geschnetzeltem.
Judith Pulg | Fotografie

Zutaten:

  • 3 altbackene Brezeln
  • 1/4 Liter Milch
  • 2 Eier
  • 1/2 Zwiebel
  • etwas Öl
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • Petersilie

 Das Rezept:

Messer teilt alte Brezel in Stücke
Die altbackenen Brezeln klein schneiden und in eine Schüssel geben.
Milch fließt aus einer weißen Kanne in eine Schüssel voller Brezelstücke.
Eier verquirlen und Milch erhitzen, beides über die Brezel-Stücke gießen. Etwa eine halbe Stunde quellen lassen, zwischendurch umrühren.
Zwiebelwürfel brutzeln in einer blauen Pfanne.
Zwiebeln würfeln und in etwas Öl dünsten, bis sie goldbraun sind. Petersilie hacken und beides mit Salz, Pfeffer und Muskat unter die Brezelmasse rühren.
Fertiger Brezenknoedelteig: beige Masse mit braunen und grünen Stückchen.
Nun ist die Masse fertig. Mit beiden Händen runde Knödel aus der Brezelmasse formen. In der Zwischenzeit Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Temperatur so herunterregeln, dass das Wasser gerade nicht mehr kocht. Knödel in den Topf geben und je nach Größe 20-30 Minuten sieden lassen, abschöpfen und servieren.

Kleiner Tipp zum Schluss:

Meine Brezeln waren beim letzten Mal schon sehr hart, so dass sie die Milch nicht so gut aufgenommen haben. Habe dann – ungeduldig wie ich war – noch etwas zusätzliche Milch dazugegeben. Das Ergebnis: matschiger Teig.

Falls euch das auch passiert, helfen ein paar Semmelbrösel, um den Teig zu retten. Oder noch besser: BREZELbrösel! Dazu einfach trockenes Laugengebäck grob zerkleinern und dann in der Küchenmaschine mahlen. Auch gut für Tage, an denen die Zeit für Brezelknödel nicht ausreicht...

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Kommentare (1)

"Gemischte Brot/Brezenknödel"
Oma Ingeborg / 06.09.2019 / 19:34 Uhr

Danke für den Artikel! Das ist sowieso die ultimative Resteverwertung. Aber nicht nur mit Brezeln, auch zusammen mit anderen Brotresten, Weckle, Zopf und Baguette. Ich trockne die Reste gut und stecke sie in eine Tüte und lagere sie an einem trockenen Ort, bis ich wieder für ein Rezept 250 g beisammen habe. Dann gibt es "Brezen"-Knödel wie beschrieben, oder "Serviettenknödel" oder feine Kräuter-Käse-Knödel mit gemischten Kräutern (gerne auch junge Gierschblätter, Gundermann, Petersilie) gefüllt mit einem Würfel Bergkäse. Als Beilage oder sogar in Scheiben geschnitten und in der Pfanne gebraten, wenn was übrigbleibt. Herzliche Grüße, Oma Ingeborg

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