Bisher sah unser Frühstück so aus: Während ich mein Müsli knusperte, aß der Rest der Familie Brot – und das ausschließlich mit „Ärdbääär!“-Marmelade. Keine meiner Töchter wollte Müsli auch nur mal probieren – bis ich die Müsli-Bar einführte. Nun mischen die Mädels (2 und 6 Jahre) ihre morgendlichen Cerealien selbst beziehungsweise sagen mir, wovon ich wieviel in ihre Schüsseln schütten darf.
Selbstbestimmter Start in den Tag
Wie das genau läuft? Ich habe ein komplettes Küchenregal leer geräumt und mit Einmachgläsern voller Flocken, Pops und Co gefüllt. Die Basis bilden Haferflocken, Nüsse, Quinoa und Amaranth, letztere gepufft und ungesüßt. Meistens ist die Schüssel mit einer Auswahl der Grundzutaten schon halb voll. Dann streue ich noch ein paar „Zauberflocken“ (= Leinsamen) drüber. Danach kommen die Extras: wahlweise ein paar getrocknete Erdbeeren oder Rosinen. Zusätzlich dürfen die Mädchen sich noch eine (!) süße Sache aussuchen: Das kann eine Prise Kakao sein oder mit Honig gesüßte Cerealien. Davon verteile ich dann möglichst wenig auf die Basis-Mischung.
Auf dem Tisch stehen im Sommer meist noch Beeren, im Winter auch mal welche aus der Gefriertruhe, die ich vor dem Essen allerdings kurz erhitze, um Krankheitserreger zu vermeiden. Manchmal gibt es neben den üblichen Verdächtigen wie Birne & Co auch einen Granatapfel: den schneide ich einfach in der Mitte durch und lasse die Kinder, die Kerne selbst raus pulen. Das machen sie mit einer Engelsgeduld und dann essen sie sie auch tatsächlich auf! Zum Müsli gibt es Milch, eigentlich. Die Große mag ihr Müsli lieber staubtrocken, denn sonst wird es „so schleimig“, sagt sie. Ich nehme Hafermilch. Und die Kleine am liebsten Joghurt. Der Mann hingegen bleibt seinem Butterbrot mit Erdbeermarmelade treu.
Was ist was beim Müsli?
Flocken: das ganze Korn wird in einem so genannten Flocker platt gequetscht. Pops: entstehen durch Hitze, Dampf und Druck. Wie bei der Popcornherstellung ploppen die Körner auf. Flakes: hierfür werden die Körner zunächst weich gekocht, dann gewalzt und getrocknet.
Hausgemachtes Granola
Wenn am Wochenende genug Zeit ist, machen wir auch schon mal selbst Granola – am liebsten „Koko-Schoko“. Dafür nehme ich Judiths Basis-Rezept für Knuspermüsli (habe ich euch unten verlinkt), tausche Nüsse und Sesam gegen Kokoschips und -flocken aus und ersetze das Sonnenblumenöl mit Kokosöl. Das ist natürlich etwas aufwändiger, dafür aber umso leckerer! Oder wie die Zweijährige sagt: „Papa auch Müsli, mmmmhh!“
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