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Es gibt rote, gelbe, braune, grüne und sogar schwarze Linsen. Ich habe hier in den vergangenen Jahren schon einige Rezepte mit ganz verschiedenen Linsensorten gepostet. Heute erzähle ich euch, wie ihr Hülsenfrüchte am besten lagert und warum mehr Linsen auf dem Teller eine gute Idee sind.

Gelbe Linsen makro
Julia Icking, Bonn

Mir fallen spontan vier Gründe ein, die für mehr Linsen bzw. Hülsenfrüchte sprechen. Und die haben sowohl mit Gesundheit, als auch mit Klima- und Umweltschutz zu tun.

1. Linsen sind lange haltbar

Als erstes fällt mir in diesen besonderen Zeiten die Haltbarkeit ein. Die Linsen im Handel sind getrocknet und ein haltbarer, gesunder und leckerer Vorrat, wenn  man nicht so oft einkaufen gehen möchte. Beim Lagern müssen sie gegen Feuchtigkeit und Schädlinge geschützt werden. Am besten gelingt das in einem Drahtbügelglas. Mit Schraubgläsern habe ich nicht ganz so gute Erfahrungen gemacht, denn Motten schaffen es tatsächlich manchmal, sich dem Gewinde nach ihren Weg ins Glas zu bahnen.

2. Linsen sind Nährstoffpakete

Linsen liefern reichlich Nährstoffe: Vor allem pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe.
Oft essen wir zu wenig pflanzliches Eiweiß, dabei wäre das gut für die Gesundheit und das Klima. Mit Linsen lässt sich das leicht ändern.
Ballaststoffe sind richtig nützlich, auch wenn der Name nicht so klingt. Einerseits machen sie satt, andererseits unterstützen sie unseren Darm. Sie können viel Wasser aufnehmen und die Verdauung unterstützen. Außerdem füttern sie die Bakterien im Dickdarm, denn sie werden nicht - wie andere Nährstoffe - im Dünndarm aufgenommen. Im Dickdarm werden sie von einer bunten Bakterienkultur - auch Darmflora genannt - verwertet. Die ist wichtig für unser Immunsystem, denn eine intakte Darmflora schützt vor krankmachenden Keimen. Weil die guten Darmbakterien gerne Ballaststoffe verwerten, ist es sinnvoll, reichlich davon zu essen. So können sich die guten Darmbakterien vermehren.

3. Linsen sind gut fürs Klima

Wie gerade schon angeklungen ist, sind Linsen sogar gut fürs Klima. Ich denke, inzwischen ist allen klar, dass pflanzliche Lebensmittel das Klima weniger belasten als tierische. Ich persönlich versuche immer wieder zu Hülsenfrüchten statt zu tierischen Lebensmitteln zu greifen. Eine Suppe wird auch ohne Sahne sämig, wenn ich rote oder gelbe Linsen mitgare, meine Nudelsauce mag ich mit Linsen statt Hack und anstelle von Käse streiche ich gerne auch mal meinen selbst gemachten Brotaufstrich mit roten Linsen aufs Brot.

4. Linsen verbessern die Bodenqualität

Warum ich jetzt an Boden denke? Weil mir in der Klima- und Ernährungsdiskussion der letzten Monate klar geworden ist, dass wir viel mehr auf „unsere“ Böden aufpassen müssen. Natürlich kann ich das nur indirekt, denn ich bin ja keine Landwirtin, aber ich kann die entsprechenden Produkte kaufen. Vor allem Biobauern versuchen schon lange, ihre Böden fruchtbar zu halten. Das ist notwendig, damit über viele Jahre hinweg erfolgreich Pflanzen angebaut werden können. Eine geeignete Fruchtfolge kann die Bodenqualität erhalten, so dass viel weniger (Stickstoff-)Dünger nötig ist. Hülsenfrüchte leisten dabei einen wichtigen Beitrag, denn an ihren Wurzeln befinden sich sogenannte Knöllchenbakterien, die Stickstoff aus der Luft binden. Sogar mehr als die Hülsenfrüchte selber brauchen. Das verbessert die Erträge im nächsten Jahr.

Mein Fazit

Ich bin beeindruckt, was eine einzige Pflanzenart alles kann. Und wie viele Sorten es gibt, denn zu den Hülsenfrüchten, auch Leguminosen oder Schmetterlingsblütler genannt, gehören nicht nur Linsen, sondern auch Erbsen, Bohnen, Soja und - Achtung - Erdnüsse.

Und, welche Linsensorte mögt ihr am liebsten? Habt ihr ein Lieblingsrezept? Verratet es mir in den Kommentaren. Ich freue mich auf eure Ideen!

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Kommentare (2)

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Gisela 15 Popp / 11.11.2021 / 09:58 Uhr

Ich wusste gar nicht das es diese Seite gibt.Ich erfuhr es über das Fensehen,und stellte fest das ich einiges richtig und vieles falsch gemacht habe.Vielen Dank
G.Popp

Danke ...
Julia Icking / 11.11.2021 / 13:06 Uhr

... für den Kommentar.

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