Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

/

„Am liebsten würde ich jeden Tag einfach was zu essen bestellen“, erzählte mir eine Freundin kürzlich. Und ja, ich auch! Nach mehr als zwei Monaten ohne Kinderbetreuung sind die Akkus leer und das tägliche Kochen wird noch mehr zur Herausforderung als es das ohnehin schon oft ist. Der Lieferservice holt uns da allerdings nicht raus, der beschert uns höchstens ein Riesenloch im Geldbeutel. Viel besser: sich Zeit nehmen und vorkochen! Und damit meine ich nicht, dass an einem Abend sämtliche Gerichte für die Woche fix und fertig gerichtet werden. Sagen wir, es ist eher ein Kochen auf Vorrat mit dem Ziel bestimmte Basics schnell zur Hand zu haben, um dann einfach fix kombinieren zu können.

Lebensmittel zum Vorkochen fertig gerichtet
Isabel Lezmi, Koeln

Baukasten-System im Kühlschrank

Praktisch sieht das bei mir dann so aus: Ich nehme mir an einem Abend bewusst für ca. zwei Stunden Zeit und richte mich mit einem Glas Wein plus Lieblings-Podcast in der Küche ein. Zuerst mache ich eine Tomatensauce, die während des ganzen Abends langsam vor sich hin köcheln darf. Dann koche ich größere Mengen an Reis, Kartoffeln und/oder Bulgur sowie Linsen. Außerdem schnibble ich Zwiebeln klein und friere diese in kleinen Tüten ein. So kann ich sie bei Bedarf einfach schnell anbraten. Dann püriere ich frische Kräuter mit Öl (der Frische-Kick für quasi alles!), koche ein paar Eier hart, bereite ein große Portion Dressing vor, wasche Salat und Gemüse. So habe ich nach einer Weile den Kühlschrank voll mit allerlei Basis-Zutaten, die sich die kommenden Tage gut frisch halten und nur darauf warten, benutzt zu werden. Besonders praktisch: So fällt es mir wesentlich leichter, den Wunsch der Kinder nach „Trennkost“ umzusetzen (sie mögen es nicht, wenn die Zutaten bereits vermischt sind, ihr kennt das sicherlich∩) und sie essen dann auch tatsächlich das Gleiche wie wir, nur eben separiert.

Mehr Abwechslung dank Meal Prep

Einen fixen Wochenplan gibt es derzeit bei uns nicht. Meist kombiniere ich nach Lust und Laune – zu den Basics kommen je nachdem noch Extras hinzu wie zum Beispiel Tiefkühl-Lachs oder Tofu. Wenn ich merke, dass ich doch etwas zu viel Reis gekocht habe, wird er einfach eingefroren. Vergangene Woche gab es bei uns beispielsweise: Nudeln mit Linsen-Tomatensauce, Tomatensuppe mit Bulgur, Gemüse-Eintopf mit Bulgur & Reis, Reis-Fisch-Pfanne mit Linsen und dazu immer eine Portion grünen Salat. Das war mindestens genauso lecker wie die sonst so schnell bestellte Pizza – und gesünder & günstiger sowieso. Pizza gibt es dann demnächst wieder, wenn die Vorräte aufgebraucht sind!

Kocht ihr vor? Oder läuft das bei euch spontan?

Alle Beiträge von Isabel Lezmi lesen

als hilfreich bewerten 0 Versenden
Kochen_Gemüse 03 Jan
AdobeStock/Rawpixel.com
Essen + Kochen

Speiseplan für eine Woche

Einmal einkaufen - fünfmal genießen

Schnell, einfach und saisonal: Das sind die Rezepte unseres Wochenspeiseplans. Eine fertige Einkaufsliste erleichtert den Einkauf und spart Zeit bei der Planung. 

mehr...
vorbereitete Mahlzeiten 17 Aug
AdobeStock/nblxer
Nachhaltiger Konsum

Meal Prepping

Vorkochen neu entdeckt

Saisonal genießen, gesund und vielseitig essen und Lebensmittelverschwendung vermeiden: Manchmal sind gute Vorsätze im Alltag schwer umsetzbar – Meal Prepping kann helfen.

mehr...
Kichererbsen, Reis, Kartoffeln, Tomaten, Kokosmilch und Eier als Vorrat 24 Sep
Julia Icking/Bonn
Essen + Kochen

Vorräte für ein schnelles Mittagessen

Täglich eine warme Mahlzeit?

Ja, ich weiß, nur 45 Prozent der Deutschen essen täglich eine warme Mahlzeit. Aber ich bin eine davon, denn ohne gehen bei mir Laune und Leistungsfähigkeit in den Keller und ich beginne zu

mehr...

Kommentare (0)

Kommentar abgeben

*Angabe erforderlich

Als politisch unabhängiger Anbieter liefern wir Informationen frei von Werbung oder privat-kommerziellen Zwecken - bitte auch in Ihren Kommentaren... Netiquette lesen.