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Letzten Donnerstag durften Isabel und ich schon zum zweiten Mal als BZfE-Bloggerinnen beim Foodie Café dabei sein. Es war richtig klasse, all die Food-Verrückten von Blogs, Instagram, aus Institutionen und Einrichtungen zu treffen. Dieses Mal ging es neben dem Vernetzen auch um eine klimafreundliche Ernährung. Ein Thema mit vielen Aspekten.

Kennenlernen und erster Input

Das Foodie Café fand als Online-Event statt, so dass ich zu Hause vor meinem Rechner saß, um dabei zu sein. Trotzdem schafften Claudia Eck vom BZfE und Moderatorin Johanna Schäfer es schnell, mich gedanklich ins Boot zu holen. Ein kurzer Ausflug in die Geschichte der Nachhaltigkeit und zum Kerngedanken des generationen-übergreifenden Wirtschaftens am Beispiel der Forstwirtschaft brachten die Idee noch einmal auf den Punkt. Schließlich war es immer üblich, nicht mehr Holz zu schlagen, als auch nachwachsen konnte. Nachhaltig wirtschaften eben.

Danach ging es in kleine Gruppen für ein erstes Kennenlernen. Hier traf ich bekannte Gesichter, unter anderem vom ersten Foodie Café, konnte aber auch neue Leute kennenlernen. Auf dieser schönen Grundlage bot der Austausch zwischen Claudia Eck und Lars Winterberg vom Referat Ernährung und Klima des BZfE, weitere Anregungen. Es ging um Herausforderungen und Lösungen, aber eben auch die Zukunft der nachhaltigen Ernährung. Hängen geblieben ist bei mir: Nachhaltige Ernährung bedeutet nicht verzichten, sondern die Auswahl an vielen tollen und leckeren Lebensmitteln. Das sehe ich ganz genauso. Außerdem vermutete Lars, dass wir in Zukunft vermutlich mehr pflanzlich essen, aber eben auch einfach anders. Das Stichwort hier: „cultured meat“ oder eben „Fleisch aus dem Labor“.

Green Table Talk

Nach diesem kurzen Einblick ins BZfE unterhielt sich Johanna mit den drei Gästen über ihre zentralen Anliegen. Dabei betonte Verena Hirsch, Bloggerin und Nachhaltigkeits-Influencerin auf Instagram, wie wichtig Authentizität ist, wenn man eine Botschaft übermitteln möchte. Ihr selber fällt das leicht, denn sie würde nichts anders machen, wenn sie sich nicht auf Instagram präsentieren würde - beeindruckend, finde ich! Ähnlich ist es bei Sylvia Schaab vom Blog Grünerwirds(n)immer?!, die aus einem inneren Impuls heraus vor einigen Jahren ihre Familienküche von Plastik befreit hat. Sowohl in der Talkrunde als auch in der folgenden Kleingruppen-Session gab sie eine Menge hilfreiche Tipps und Anregungen. So konnte sie zum Beispiel die Betreiberin eines Feinkostladens darin bestärken, vermehrt auf verpackungsfreien Verkauf zu setzen und sie ermutigen, ihre Kunden auch dazu anzuregen eigene Dosen mitzubringen. Das Wort des Tages prägte vermutlich Daniel Anthes, Nachhaltigkeitsenthusiast und augenzwinkernder Sustainablility Ninja. Er brachte das Wort Gelingensglück auf den virtuellen Tisch. Das bedeutet ungefähr folgendes: Wenn es mir gelingt, mit meinen eigenen Händen ein tolles Brot zu backen, dann macht mich das glücklich. Und dieses Glück erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ich nochmal ein Brot selber backe. Der persönliche Erfolg macht das Dranbleiben leichter. Da hat er sehr recht, denke ich.

Mein persönliches Foodie-Café-Fazit

Genau wie beim ersten Foodie Café vergingen die zwei Stunden wie im Flug. Infos, Instagramkanäle, Inspirationen - ich bin platt! Gleichzeitig nehme ich persönlich den Schwung der vielen Teilnehmenden mit. Er schiebt mich weiter in die richtige Richtung und motiviert mich, Teil der kritischen Masse zu sein, die es hoffentlich schafft, den Rest der Bevölkerung auf dem Weg zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Ernährung mitzureißen.

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