Ich schiebe es schon ewig vor mir her: Brownies mit Kidneybohnen wollte ich schon längst mal backen. Jetzt habe ich es endlich gewagt. Und was soll ich sagen: Es hat sich gelohnt.
Fakten
Kidneybohnen oder rote Bohnen gehören zu den Hülsenfrüchten.
Rote Bohnen sind nährstoffreich und klimafreundlich.
Brownies mit Kidneybohnen schmecken nicht die Bohne nach Bohne.
Wie ihr ja schon wisst, mag ich Küchenexperimente sehr. Dabei ist es mir herzlich egal, ob es um den neuesten Fleischersatz aus Lupinen oder um fermentiertes Gemüse geht. Ich bin dabei. Auf die Brownies mit Kidneybohnen war ich allerdings besonders gespannt, denn ich konnte mir rote Bohnen so gar nicht in einem süßen Kuchen vorstellen.
Auf der Suche nach dem passenden Rezept wurde ich im Internet beinahe erschlagen. Ohne Zucker, ohne Mehl, ohne Eier – alles ist möglich. Erst jetzt wurde mir klar: Kidneybohnen ersetzen in diesem Fall das Mehl. Wie meistens habe ich viele Rezepte gelesen und dann mein eigenes zusammengebastelt. Und zwar so:
Brownies aus Kidneybohnen
Zutaten
- 1 Dose Kidneybohnen (Abtropfgewicht 250 g)
- 50 ml neutrales Öl
- 50 g Zartbitterschokolade
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Zubereitung
Die Kidneybohnen abwaschen und pürieren. Eventuell ist das mit dem Öl zusammen einfacher. Die Zartbitterschokolade schmelzen. Zucker, Ei, Salz und geschmolzene Schokolade mit der Kidneybohnenmasse verrühren. In eine mit Backpapier ausgelegte Form geben und bei 180 °C für 30 Minuten backen.
Meine Form ist gut 20 x 20 cm groß. Darin ist der Brownie ziemlich flach geblieben. Wer einen höheren Brownie möchte, nimmt also entweder mehr Teig oder eine kleinere Form.
So hat die Zubereitung geklappt
Zuerst habe ich versucht, die Kidneybohnen pur zu pürieren. Im hohen Mixbecher des Pürierstabs ging das gar nicht, in einer größeren Schüssel schon besser. Feiner wurde das Ergebnis dann, als ich das Öl hinzugefügt habe. Die restlichen Zutaten ließen sich ganz einfach mit dem Kochlöffel unterheben. So kenne ich das auch aus anderen Brownie-Rezepten.
Fertig ist der Bohnen-Brownie
Nach 30 Minuten sieht mein Brownie schon aus, wie ein ganz normaler Brownie. Ein bisschen weicher vielleicht, aber er ist ja auch noch heiß. Ich nehme die Form also aus dem Ofen und lasse mein Experiment abkühlen.
Jetzt kann ich endlich probieren: Ja, der Teig ist immernoch weich, aber der Kuchen lässt sich gut in Stücke schneiden. Und er schmeckt – sehr saftig, schokoladig und überhaupt nicht nach Kidneybohne.
Ich habe übrigens gelesen, dass man solche Brownies auch mit Kichererbsen machen kann. Wer die Flüssigkeit aus der Konserve auffängt, kann damit auch noch tolle Sachen machen. Ein paar Beispiele verrät euch Isabel nächste Woche.
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