Letzte Woche hat Isa euch erzählt, dass sie jetzt regelmäßig ihren Küchenschrank aufräumt und dafür sorgt, dass unverbrauchte Reste nicht noch länger herumliegen. Das Problem kenne ich gut, aber noch wichtiger ist bei mir der Kühlschrank. Da finde ich allerlei Reste von leicht verderblich bis lange haltbar. Um mehr Überblick zu haben, räume ich den Kühlschrank nun regelmäßig aus und verbrauche Reste.
Ein paar Beispiele
Feta
Wir essen echt gerne Feta, aber oft brauche ich nur ein halbes Stück. Die zweite Hälfte wandert in eine Plastikdose und wenn ich nicht aufpasse in die Untiefen des Kühlschranks. Gar keine gute Idee, denn endlos haltbar ist der angebrochene Schafskäse ja nicht. Wenn ich ihn also bei meiner Aufräumtour finde, packe ich ihn rasch in einen Dip. So findet er beim Abendbrot bestimmt Abnehmer.
Schneller Feta-Dip
Schafskäse zerbröckeln und eventuell mit der Gabel zerdrücken. Einige Löffel Naturjoghurt unterrühren und den Dip mit klein geschnittenen, getrockneten Tomaten und oder Oliven verfeinern. Salz, Pfeffer, fertig.
Tipp: In den Dipp passen auch andere Kühlschrankreste wie saure Sahne, Frischkäse oder ein vergessener Rest Pesto.
Angebrochene Sirupflaschen
Fakten
Um verdorbene Kühlschrank-Reste zu vermeiden: Regelmäßig aufräumen.
Einfache Rezepte gegen Reste: Dipps, Pfannengerichte, gefülltes Gemüse oder Teigtaschen.
Einmal im Monat den Kühlschrank mit Essigwasser auswischen.
Jedes Jahr im Mai freue ich mich wie ein Schneekönig, wenn der Holunder blüht. Überall duftet es süßlich und lecker. Ich kann nicht widerstehen und koche Holunderblütensirup. Aber dann: Im Kühlschrank wandert eine angebrochene Flasche immer weiter nach hinten. So schade! Wenn jetzt so ein angebrochenes Fläschchen auftaucht, nehme ich es erstmal in Augenschein und rieche daran: Die Flüssigkeit ist noch klar und riecht himmlisch nach Holunderblüten. Noch vorsichtig probieren – alles gut. Jetzt stelle ich den Sirup gleich vorne neben den Joghurt fürs Frühstück und verfeinere wieder jeden Tag mein Müsli damit. Und heute gibt es zum Abendbrot außerdem Holunderblütensirup mit Sprudelwasser aufgegossen.
Eiskalte Vorräte
Auch im Tiefkühler gibt es bei mir regelmäßig Rest zu bewundern: Die letzte Handvoll Erbsen im Karton, eine Dose eingefrorene Linsensuppe, eine Packung Himbeeren – auf Vorrat gekauft. Wie praktisch ich tiefgekühlte Vorräte finde, konntet ihr ja neulich hier im Blog lesen, aber manchmal verliere ich auch den Überblick. Deshalb beziehe ich das Eisfach in meine Aufräumaktion mit ein und freue mich über Linsensuppe als schnelles Mittagessen oder leckere Himbeeren im Joghurt. Gemüsreste wandern in eine bunt gemischte Gemüsepfanne. Zusammen mit Reis, Cousocus oder auch altem Brot eignen sie sich auch als Füllung für Zucchini, Paprika oder Zwiebeln.
Regelmäßig aufräumen und putzen lohnt sich
Ich gebe es zu, Kühlschrank putzen gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber sinnvoll ist es trotzdem, denn über Verpackungen, die Hände und andere Gegenstände gelangen ständig Keime in den Kühlschrank. Selbst bei den kühlen Temperaturen können sie wachsen und Lebensmittel verderben. Deshalb nehme ich mir fest vor, den Kühlschrank nun einmal im Monat auszuräumen und mit Spüli- oder Essigwasser auszuwischen. Außrdem natürlich Reste verbrauchen und so einen besseren Überblick zu gewinnen. Dafür habe ich einen super Tipp gefunden: Die Iss-mich-zuerst-Box, in die alle Reste wandern, die nicht lange haltbar sind. Dann rutschen sie nicht mehr nach hinten in den Kühlschrank und verderben. Die Idee setze ich gleich um!
Noch mehr Resteverwertung im was-wir-essen-Blog
Gemüsebrühe aus Schalen und Resten
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