Es grünt so grün und wir dürfen uns bedienen! Bärlauch, Rübstiel, Kohlrabi, Blattsalat und Radieschen haben jetzt Hochsaison und lassen sich herrlich üppig auf den Teller bringen. Der April ist perfekt, um plant-based in vollen Zügen zu genießen…
Stielmus: Schon mal gehört?
Beginnen wir mit dem Unbekannten: Rübstiel oder auch Stielmus mag den Rheinländer*innen unter uns etwas sagen, den meisten ist es jedoch völlig unbekannt. Und das sollte sich definitiv ändern: Das Blattgemüse ist erfreulicherweise leicht verdaulich und sehr ballaststoffreich, macht also schön lange satt. Es schmeckt angenehm würzig und lässt sich ganz einfach wie Mangold zubereiten, kann aber auch roh gegessen werden – oder zu einem Pesto verarbeitet werden, wie Christina hier auf ihrem Blog „feines gemüse“ zeigt.
Jetzt im Wald: Bärlauch
Bärlauch oder auch auch wilder Knoblauch beziehungsweise Waldknoblauch hat bis in den Mai hinein Saison und darf in geringen Mengen im Wald geerntet werden. Allerdings muss man sich etwas auskennen, denn das Kraut ist leicht mit Herbstzeitlosen und Maiglöckchen-Blättern zu verwechseln. Das wäre nicht so gut, denn die sind giftig. Wer sich also unsicher ist, kauft lieber ein Büschel Bärlauch auf dem Markt. Daraus lässt sich wunderbar ein Dressing für den Kartoffelsalat machen (Danke an „Bärenhunger“!) oder Mungobohnen-Fritter mit Knoblauch-Note, die es bei Christina und „mehr Lebensqualität“ gibt.
Was hat im April Saison?
- Bärlauch (Waldknoblauch)
- Rübstiel (Stielmus)
- Kohlrabi
- Radieschen
- Blattsalate: Kopfsalat, Rucola, Lollo Rossa, Lollo Bionda
Tschüss Kohl! Hallo Kohlrabi!
Kohlrabi gibt es bei uns ja ganzjährig zu kaufen, aber im April kommt er frisch vom Feld und das sollten wir uns nicht entgehen lassen. Das Kohlgemüse ist dann besonders knackig und verführt uns mit seiner milden Süße. Man kann ihn roh knabbern (so lieben ihn die meisten Kinder) oder daraus ein leckeres Rahmgemüse kochen wie Axel von „Nicht noch ein Foodblog“ das hier macht.
Radieschen als Suppe!?
Auch Radieschen gibt es jetzt gerade erntefrisch zu kaufen! Die kleinen pinken Kugeln enthalten Senföle, die das Gemüse leicht scharf machen. In dünne Scheiben geschnitten passt genau diese milde Schärfe natürlich super zu einem Blattsalat, der jetzt auch gerade Saison hat. Radieschen schmecken allerdings auch warm sehr gut, kurz in Butter geröstet sind sie eine tolle Beilage zu Kartoffeln. Und wer noch experimentierfreudiger ist, kann daraus sogar eine Suppe machen: Julia zeigt auf „Löffelgenuss“ eine köstliche Cremesuppe mit Petersilienöl.
Plant-based spring lunch
Ich selbst kombiniere am liebsten alle saisonalen Frühlingsgemüse miteinander: Bärlauch, Rübstiel, Kohlrabi und Radieschen passen nämlich ganz prima zusammen. Dafür dünste ich den in dünne Scheiben geschnittenen Kohlrabi für ca. 8 Minuten und lege ihn auf einen Teller. Dazu kommen angebratener Rübstiel, fein geriebene Radieschen und ein Dressing mit püriertem Bärlauch. Dazu noch ein paar gelbe Linsen, geröstete Kürbiskerne und frisches Brot – fertig ist mein „plant-based spring lunch“!
Und ihr? Habt ihr ein Lieblingsfrühlingsgemüse?
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