Endlich mal wieder was Neues mit Hülsenfrüchten! Ich habe selbstgemachten Tofu auf Basis von Linsen ausprobiert. Aber ist das jetzt wirklich Tofu?
Nein, natürlich nicht. Tofu wird in mehreren Schritten hergestellt, so ähnlich wie Käse. Mich erinnert es eher an Polenta. Aber eben mit einem anderen Geschmack.
Linsentofu selbermachen
Am einfachsten ist es, Tofu aus roten Linsen zu machen. Ihr braucht immer doppelt so viel Wasser wie Linsen, dazu Gewürze eurer Wahl. Hier kommt mein simples Grundrezept:
- 100 g rote Linsen
- 200 ml Wasser
- 1 Prise Salz
Die roten Linsen abspülen, um etwaige Verunreinigungen zu entfernen. Ins Wasser geben und mit einem Pürierstab oder im Mixer zu einem flüssigen Brei verarbeiten. Die Masse in einen Topf geben und unter ständigem Rühren erhitzen. Das Rühren ist mega-wichtig, sonst habt ihr wie ich bei meinem ersten Versuch dicke Klumpen im Brei. Nach ein paar Minuten bekommt die Masse die Konsistenz von Kartoffelpüree. Jetzt könnt ihr sie in eine Auflaufform, einen tiefen Teller oder ähnliches gießen und abkühlen lassen. Fertig ist der Linsentofu.
Variationen und Rezepte
Fakten
Linsentofu ist eigentlich gar kein Tofu sondern wird eher wie Polenta gekocht.
Das Produkt lässt sich in beliebige Stück schneiden und weiter verwenden.
Schon beim Zubereiten könnt ihr Gewürze zugeben. Zum Beispiel Chili, Ingwer und Knoblauch oder Kräuter.
Die Konsistenz des Linsentofu ist etwas weicher als die von normalem Tofu, aber er hält gut zusammen und lässt sich in die gewünschte Form schneiden. Ihr könnt in also würfeln, braten und eure Gemüsepfanne damit toppen. Oder ihr schneidet ihn in Stäbchenform und macht panierte Tofustäbchen. Was mir echt gut gefällt, ist, dass ich dem Linsentofu schon bei der Herstellung Geschmack mitgeben kann. Zum Beispiel Ingwer-, Knoblauch- und Chilipulver oder verschiedene Kräuter. Je nachdem, was ich später damit kochen möchte. Spannend finde ich auch, den Linsentofu wie Lachs zu braten. Die Farbe stimmt auf jeden Fall schonmal. Wie das geht, zeigt Veggie-Anh auf Instagram. Den Tofu fürs Foto habe ich in einer ähnlichen Marinade eingelegt und mit einem Streifen Norialge umwickelt. Schmeckte schön würzig!.
Versuch geglückt!
Ich muss sagen, dieses Experiment ist geglückt. Bei den momentan kühlen Temperaturen ist der Tofu auch richtig schnell fest, so dass ich nicht lange vorplanen muss und im Kühlschrank lässt er sich ein paar Tage lagern. Ich freue mich über ein weiteres einfaches Gericht mit Linsen, denn das sind echte Nährstoffpakete. Von Eiweiß über Ballaststoffe bis zu B-Vitaminen und Zink ist da so einiges drin. Probiert das Rezept doch mal aus und schreibt uns einen Kommentar.
Noch mehr Tofu im was-wir-essen-Blog
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