Kennt ihr Schichtdesserts im Glas? Ich liebe das ja sehr: Kekse, Plätzchen oder übrig gebliebenen Kuchen zerbröseln, ein bisschen geschlagene Sahne oder Joghurt, obendrauf ein paar Früchte oder einen Klecks Marmelade und das Ganze zwei- oder dreimal wiederholen bis das Glas voll ist. Sieht einfach super aus und ist kaum Aufwand! Beim weihnachtlichen Dessert-Schichten kam mir die Idee das doch mal in herzhaft auszuprobieren. Gesagt, getan!
Ich habe mich an Salat im Glas probiert und diese Art des Mealpreppings gefällt mir tatsächlich besser je öfter ich sie ausprobiere. Denn man kann dabei wirklich kreativ sein und auch prima vorhandene Reste aufbrauchen beziehungsweise einfach etwa mehr Gemüse vorkochen und fürs Abendessen nutzen.
Schicht für Schicht
Ein Beispiel gefällig? Gerne! Abends bereite ich meinen „Lunch im Glas“ vor, so dass ich in meiner Homeoffice-Mittagspause nicht erst zu schnippeln anfangen muss. Im Kühlschrank finde ich gekochte Kartoffeln, die sind meine Basis. Dazu gibt es Kürbis und rote Bete, die schneide ich klein und gebe sie mit etwas Öl bedeckt bei 200 Grad Ober-/Unterhitze 30 Minuten in den Ofen. Ich mache gleich ein ganzes Blech voll Gemüse, denn aus dem fertigen Kürbis lässt sich prima eine Suppe fürs Abendessen zaubern.
Improvisieren gewünscht!
Während das Wintergemüse im Ofen gart, koche ich Linsen. Die kommen nämlich auch ins Glas. Das sollte übrigens nicht zu klein sein, meines fasst ca. 500 ml. Sind alle Zutaten fertig, schichte ich erst die Linsen, dann die Kartoffeln plus Kürbis und rote Bete nacheinander ins Glas. Ein wenig Rotkohl gibt es auch noch, der darf roh und in feinen Streifen ebenfalls mit ins Glas. Fehlt noch etwas Käse: Ich habe noch Mozzarella im Kühlschrank, der passt sehr gut! Klein geschnitten kommt er oben drauf. Zuletzt darf es noch etwas Fruchtiges sein. In meinem Fall sind das Granatapfelkerne. Und was Knackiges: geröstete Kürbiskerne! Ein paar Blättchen frische Minze krönen das Ganze.
Hier für euch ein paar Impulse, was ihr alles jetzt in der kalten Jahreszeit gut nutzen könnt:
"SCHICHTSALAT" WINTEREDITION
Zutaten-Ideenliste
> Kohlenhydrate: Bulgur, Dinkel, Couscous, Kartoffeln, Reis, kleine Nudeln…
> Salat: Feldsalat, Chicoree, Radicchio, Endiviensalat…
> rohes Gemüse: rote Bete, Rot- oder Spitzkohl, Rettich, Möhren…
> gekochtes Gemüse: Blumen- oder Rosenkohl, Fenchel, Kürbis, Wirsing, Tiefkühlerbsen…
> Hülsenfrüchte: Kichererbsen, Linsen, weiße Bohnen, Kidneybohnen…
> Obst: Orange, Granatapfel, Apfel, Birne, Tiefkühlbeeren…
> Extras: Fisch, Fleisch, Tofu, Käse, Nüsse, Samen, Sprossen, Kresse, Ei, frische Kräuter...
Ran an’s Dressing!
Ihr braucht ein kleines Schraubglas, das (falls ihr es transportieren möchtet) gut dicht ist, denn das Dressing kommt erst kurz vorm Essen in den Salat. Ich bin ja ein wenig Dressing-faul: Ich kann genau ein leckeres Dressing mit Olivenöl, Zitronensaft, Senf, Mandelmus und Ahornsirup. Und das gibt es halt hier immer. Gut, aber auf Dauer auch ein kleines bisschen langweilig. Julia vom Blog "Löffelgenuss" hingegen hat ein ganzes Repertoire an Salatsaucen. Ich finde, da klingt eine leckerer als die andere und ich werde mich definitiv mal durchprobieren. Vielleicht lacht euch ja auch eine davon an…
Wenn die Salat-Schichtung und euer favorisiertes Dressing fertig sind, ab damit in den Kühlschrank und zur Mittagspause heißt es dann: Erst das Dressing gut schütteln, zum Salat geben, noch einmal kräftig schütteln und dann: Mittagspause genießen!
Guten Appetit!
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