Es ist angegrillt! Ob im Park oder im Garten: Wir treffen uns wieder draußen, um gemeinsam zu essen. Wie schön!
Meze: Was ist das denn?
- verschiedene Vorspeisen
- meist Salate oder Dips
- auch kleine, warme Gerichte
- oft sehr aromatisch
- beliebt im östlichen Mittelmeerraum und im Nahen Osten
- "Meze-Tafeln" sind perfekt für eine große Runde an Gästen
Bei uns landen neben Würstchen und Gemüsespießen seit neustem auch Pfännchen mit Käse auf dem Grill. Den Tipp habe ich mir hier von Julia abgeschaut. Sehr lecker! Aber eigentlich liegt mein Augenmerk beim Grillen weniger auf dem Rost denn auf den Beilagen. Ich finde nämlich, dass man die mindestens so feiern sollte, wie das Grillen an sich.
Nichts gegen Nudelsalat! Aber ein klein wenig ausgefallener darf es schon sein. Und damit meine ich nicht aufwendiger. In der Türkei habe ich „meze“ kennen und lieben gelernt. Diese kleinen Vorspeisen sind mal Dip, mal Salat und einfach herrlich! Sie lassen sich wunderbar vorbereiten und schmecken auch zwei Tage nach dem Grillen noch sehr gut, wenn denn überhaupt noch etwas übrig ist…
Ich habe für euch vier vegetarische „meze“ rausgesucht, die einfach zu machen sind und dennoch überraschen. Schaut mal, was euch am besten schmeckt:
4 Meze-Rezepte – perfekt zum Grillen!
Die Rezeptmenge ist jeweils für 4 Personen gedacht. Aber wie gesagt, macht am besten gleich die doppelte Menge, dann habt ihr auch noch den Rest der Woche Leckeres im Kühlschrank.
Bohnenpüree
1 Zwiebel / 1 Dose weiße Bohnen / Saft einer halben Zitrone / 1 Bund gehackter Dill
Ein paar gehackte Zwiebeln anbraten. Weiße Bohnen aus der Dose in ein Sieb schütten und abtropfen lassen. In eine große Schüssel geben und mit Zwiebeln, Zitronensaft, Dill und Olivenöl pürieren. Salzen, pfeffern. Fertig!
Eingelegte Möhrchen
1 Bund Möhren / 6 Lorbeerblätter / 1/2 TL Chili / 1/2 TL Kardamom / 1/4 TL Zimt / 1/4 TL Salz / 1 TL Abrieb einer Bio-Orange / 1 EL Honig / 2 EL Himbeeressig / Petersilie
Geschälte Möhren in schräge Stücke schneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, darin die Karotten ca. 2 Minuten anbraten. Gewürze, Orangenabrieb, Salz und Wasser dazugeben und bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen Honig und Himbeeressig dazugeben. Im Kühlschrank mindestens 2 Stunden marinieren lassen. Vor dem Servieren gehackte Petersilie darüber geben.
Zucchini-Nuss-Joghurt
2 große Zucchini / 2 EL grob gehackte Haselnüsse / 1 Knoblauchzehe / 350 g Joghurt / 1/4 TL getrocknete Minze / 1 TL Zitronensaft
Zucchini reiben und in ein feinmaschiges Sieb geben. Ca. 15 Minuten abtropfen lassen. Gehackte Haselnüsse ohne Fett in einer Pfanne bei mittlerer Hitze kurz rösten. Abkühlen lassen. Nach der Viertelstunde Wartezeit die Zucchini auspressen. Dazu einfach mit einem Löffel gegen das Sieb drücken. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, gepressten Knoblauch bei mittlerer Hitze kurz anbraten, dann die geriebene Zucchini dazugeben und weitere 5 Minuten braten. Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und verrühren.
Auberginencreme
4 große Auberginen / 50 g weiche Butter
optional: Knoblauch / Joghurt / Tahin / Petersilie
Auberginen mit einer Gabel mehrmals von allen Seiten einstechen (damit sie im Ofen nicht explodieren) und im Ofen bei 200 Grad (Grillfunktion) 45 Minuten rösten. Sobald sie abgekühlt sind, der Länge nach aufschneiden und das Innere herauskratzen. Mit der Butter, Salz und Pfeffer vermischen. Auch lecker dazu: frisch gepresster Knoblauch, ein Klecks Joghurt, 2 EL Sesammus oder etwas frische Petersilie.
Tipp: Statt frischer Petersilie nehme ich meist Petersiliencreme. Dazu püriere ich einfach frische Petersilie mit etwas Olivenöl. Das hält sich ähnlich wie selbst gemachte Pesto ganz hervorragend im Kühlschrank. Und fast alles schmeckt damit besser!
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