Ich backe ja gerne Brot selber, aber oft fehlt mir einfach die Zeit dazu. Deshalb freue ich mich immer, wenn ich schnelle und unkomplizierte Rezepte finde. Jetzt grade habe ich Saatenbrote für mich entdeckt. Die sind ruckzuck in der Form und vom Geschmack her mal was anderes. Sie sind meist ohne Mehl und Backtriebmittel, dafür mit Haferflocken und Saaten gebacken.
Saaten satt
Wie der Name schon sagt, kommen jede Menge Saaten in das Brot. In diesem Fall Kürbis- und Sonnenblumenkerne, dazu geschrotete Leinsamen, die gleichzeitig zum Binden dienen. Wer bei den Haferflocken darauf achtet, dass sie glutenfrei sind, kann ein glutenfreies Saatenbrot backen.
Für eine Kastenform von ca. 25 cm Länge
- 400 g Haferflocken
- 100 g Kürbiskerne
- 100 g Sonnenblumenkerne
- 100 g geschrotete Leinsamen
- 10 g Flohsamenschalen
- 7 g Salz
- 650 ml kochendes Wasser
Die trockenen Zutaten abwiegen und mit einem Kochlöffel vermischen. Das Wasser zugeben und alles gründlich verrühren. Anschließend 15 Minuten quellen lassen.
Die Kastenform mit Backpapier auslegen oder einfetten. Den Brotteig fest in die Form drücken, so dass es keine Luftlöcher dazwischen gibt. Bei 200 Grad Ober- und Unterhitze oder 180 Grad Umluft ca. 60 Minuten backen.
Nach einer halbe Stunde aus der Form stürzen und abkühlen lassen.
Flohsamenschalen
Die Flohsamenschalen dienen übrigens vor allem der Bindung des Brotes. Wenn ihr sie im Supermarkt nicht findet, könnt ihr auch in der Drogerie suchen, denn sie werden auch bei Verdauungsproblemen genutzt. Die fein gemahlenen Samenschalen haben ein sehr hohes Quellvermögen und binden das Brot zusätzlich zu den Leinsamen.
Pflanzliches Eiweiß
In Leinsamen, Kürbis- und Sonnenblumenkernen steckt übrigens jede Menge pflanzliches Eiweiß. Das ist nicht nur prima für uns zum Sattwerden, sondern auch eine klimafreundliche Eiweißquelle.
Geschmack und Konsistenz
Fakten
Saatenbrote brauchen nur wenige Zutaten aus dem Vorrat.
Da es kaum Vorbereitungszeit braucht, ist es das ideale Notfallbrot.
Es bleibt lange frisch und kann auch im Kühlschrank gelagert werden.
Natürlich prägen die vielen Saaten den Geschmack des Brotes, vor allem ist es aber super-saftig und trocknet nicht so schnell aus. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann es im Kühlschrank lagern, denn im Gegensatz zu anderen Broten bleibt es hier besonders lange frisch. So ist es auch ein tolles Vorratsbrot für kleine Haushalte und Familien, in denen nicht viel Brot gegessen wird.
Das oben stehende Rezept ist nur ein Beispiel von vielen und die Saaten können auch gegen Sesam gehackte Nüsse und Mandeln ausgetauscht werden. In manchen Rezepten wird noch ein Esslöffel Essig und / oder Honig zugegeben, so lässt sich auch noch ein wenig mit dem Geschmack spielen.
Das backe ich jetzt öfter
So ein Saatenbrot hat also echt viele Vorteile. Und vor allem: Es schmeckt richtig lecker! Das kommt bei mir jetzt sicherlich öfter in den Ofen, auch mal in verschiedenen Varianten. Backt ihr auch Saatenbrote? Dann verratet uns doch euer Lieblingsrezept in einem Kommentar.
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