Grade beschäftige ich mich wieder viel damit, wie Klimaschutz beim Einkaufen gelingen kann, denn am 23. November findet das Foodie Café mit dem Titel „Küche und Klima“ statt. Das Thema ist so groß und komplex, dass man im ersten Moment gar nicht so recht weiß, wie man es anpacken kann. Mit einigen konkrete Faustregeln klappt mehr Klimaschutz beim Essen trotzdem.
Warum brauchen wir Faustregeln?
Einen Großteil aller unserer Handlungen und Entscheidungen im Alltag erledigen wir sozusagen auf Autopilot. Dazu gehört auch das Einkaufen: Diesen Joghurt kaufe ich immer und der Käse da drüben sieht lecker aus. Wenn wir jede einzelne Kaufentscheidung reflektieren und durchdenken müssten, kämen wir nie wieder nach Hause. Wenn ich jetzt also mein Einkaufsverhalten in Richtung Nachhaltigkeit ändern möchte, muss ich es irgendwie schaffen, den Autopiloten umzuprogrammieren. Dafür nutze ich ein paar grundsätzliche Regeln, um schnell und einfach klimafreundlich zu entscheiden.
Meine drei Lieblingsregeln für mehr Klimaschutz beim Einkaufen
Fakten
Beim Einkauf im Alltag handeln wir meist auf Autopilot und kaufen immer das Gleiche.
Um neue Gewohnheiten zu etablieren, eignen sich einfache Faustregeln.
Für einen klimafreundliche(re)n Einkauf gibt es viele Möglichkeiten.
In den letzten Jahren ist mein Einkaufsverhalten nach und nach immer nachhaltiger geworden. Das liegt natürlich daran, dass ich immer mehr über das Thema gelernt habe. Aber auch daran, dass ich einige Grundsätze nutze. Hier kommen meine drei Lieblingsfaustregeln:
1) Die Anbaumethode
Wenn ich mich zwischen konventionellen Lebensmitteln und Bioprodukten entscheiden kann, kaufe ich Bioprodukte, denn die sind in allen Lebensmittelgruppen am klimafreundlichsten. Das gilt in der Gesamtbetrachtung auch dann, wenn im Bioanbau auf der gleichen Fläche weniger produziert wird. Die ökologischen Anbaumethoden gleichen das mehr als aus.
2) Die Verpackung
Ich kaufe am liebsten unverpackte Lebensmittel und habe dafür tatsächlich immer Gemüsenetze und einen Brotbeutel in der Handtasche. Wenn ich andere Vorräte kaufe, wird es ein bisschen komplexer, aber auch hier gibt es eine Faustregel. Die lautet: Verbundkarton bzw. Beutel kommt vor Dose und Dose rangiert vor Glas. Einwegglas scheint zwar auf den ersten Blick ökologisch zu sein, schneidet aber wegen des hohen Transportgewichts und dem hohen Energiebedarf beim Recyclen schlecht ab. Pfandglas ist übrigens immer dann sinnvoll, wenn es sich um lokale Kreisläufe handelt, also die Wege zwischen Befüllen der Gläser und dem Verkauf kurz sind. Weite Transportwege verbrauchen auch hier viel Energie, weil Glas schwer ist.
3) Der Einkaufsweg
Auch der Weg zum Supermarkt spielt eine Rolle, wenn es darum geht, ob ein Einkauf klimafreundlich ist oder nicht. Ich fahre in der Regel mit dem Fahrrad einkaufen und packe auch große Einkäufe in meine Packtaschen. Da geht ganz schön viel rein. Zum Glück habe ich es nicht weit bis zum Supermarkt und muss die schweren Einkäufe nicht weit transportieren.
Faustregeln zum Nachmachen
Im Vorfeld des Foodie Cafés haben wir auch den Creator Circle, unsere Ernährungscommunity, gefragt, welche Faustregeln beim nachhaltigen Essen und Einkaufen helfen. Das Ergebnis seht ihr Tag für Tag auf unserem Instagramkanal @waswiressenblog oder ganz kompakt hier zum Download als pdf. Hoffentlich findet ihr darin richtig viel Inspiration für mehr Klimaschutz beim Essen und Einkaufen!
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