Ich mag den Gedanken, dass die Lebensmittel, die ich kaufe, hier in der Region gewachsen sind. Rund um Bonn gibt es viele Bauernhöfe, entsprechend groß ist die Auswahl. Ich erzähle euch, wo ich regionale Produkte finde und wie ich sie erkenne.
Regionale Produkte in der Direktvermarktung kaufen
Fakten
Regionale Lebensmittel finde ich im Supermarkt, bei den Marktschwärmern und auf dem Bauernmarkt.
Es gibt verschiedene Kennzeichnungen, wie das Regionalfenster oder die Regionalmarken der Supermärkte.
Bestimmte regionale Produkte sind durch die Europäische Union geschützt.
Besonders leicht erkenne ich regionale Produkte in meiner Biokiste. Die bekomme ich einmal in der Woche von einem Hof aus der Region. Hier kann ich mir im Onlineshop mit einem Klick alle regionalen Produkte anzeigen lassen. Grade jetzt im Spätsommer ist die Auswahl riesig!
In Bonn gibt es aber noch mehr Möglichkeiten, regionale Produkte in der Direktvermarktung zu kaufen. Ein Beispiel dafür sind die Marktschwärmer. Hier gibt es gleich mehrere Standorte, an denen ich meine Lebensmittel abholen kann. Die Marktschwärmer sind ein Online-Bauernmarkt. Das heißt, ich kaufe in einem Onlineshop ein, bezahle auch dort und hole meine Lebensmittel dann an einem bestimmte Tag zu einer bestimmten Uhrzeit ab. Die Markschwärmer haben also keinen eigenen Laden, sondern nutzen zum Beispiel ein Gemeindehaus, ein Quartiersbüro oder ein Café als Standort. Wie das genau geht erfahrt ihr auf der Website und in meinem Artikel über die Marktschwärmer.
Außerdem findet regelmäßig donnerstags am späten Nachmittag ein Bauernmarkt statt. Auf dem sogenannten Feierabendmarkt treffen sich Erzeugerinnen und Erzeuger aus der Region und bieten von Obst und Gemüse, über Käse und Wein bis hin zu Fleisch und Spezialitäten eine große Palette an Produkten an. Dazu kommen manchmal auch Olivenöl oder Schokolade, deren Rohstoffe natürlich nicht aus der Region stammen. Wohl aber ihre Erzeuger. Häufig ist die Direktvermarktung günstiger als der Einkauf im Einzelhandel, denn es fällt der Zwischenhandel weg, der ja auch Geld verdienen möchte.
Regionale Produkte im Einzelhandel
Auch im Supermarkt finde ich Regionales, das an verschiedenen Labels erkennbar ist. Die sind wichtig, weil der Begriff "regional" nicht klar definiert ist. Einige Supermärkte haben eigene Regionalmarken, deren Kriterien ich im Internet viel nachlesen kann. Da heißt es dann zum Beispiel „Regional kann sowohl für Bundesländer wie Hessen oder kulturelle Regionen wie das Rheinland als auch für bekannte Anbaugebiete wie das Alte Land stehen" oder sowas wie: Die regionale Marke steht für unser Versprechen: Täglich frische Produkte von Erzeugern aus NRW. Natürlich kenne ich die Labels vom Einkaufen, bin aber überrascht, wie viele Details ich online herausfinden kann. Auch das BMEL hat ein Regionalsiegel ins Leben gerufen: Das Regionalfenster. Es beantwortet in drei Zeilen die Fragen: Wo kommt das Lebensmittel her, wo wurde es verarbeitet und wie hoch ist der regionale Anteil? Außerdem haben sich einzelne Regionen in Regionallabels zusammengefunden, wie zum Beispiel die Eifel oder das Land Baden-Württemberg. Wer es genauer wissen möchte, klickt sich in den Artikel Regional einkaufen.
Regionalsiegel der etwas anderen Art sind die „geschützte Ursprungsbezeichnung“ und die „geschützte geografische Angabe“. Damit schützt die Europäische Union eine ganze Reihe von Lebensmitteln, die als regionale Spezialität gelten. Zum Beispiel Dresdner Stollen, Schwarzwälder Schinken oder Allgäuer Bergkäse. Sie dürfen nur unter bestimmten Bedingungen so genannt werden und können nicht woanders produziert werden.
Noch mehr Siegel im was-wir-essen-Blog
Gedanken über faire Schokolade
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