Im Winter sind viele Menschen etwas schwerer als im Sommer. Diese saisonalen Schwankungen des Körpergewichts sind in der Allgemeinbevölkerung gut belegt. Eine neue Studie zeigt, dass diese Saisonalitätseffekte bei Menschen mit Magersucht genau umgekehrt zu sein scheinen. Zumindest Betroffene des restriktiven Subtyps haben im Winter ein niedrigeres Körpergewicht als im Sommer. Dieser bisher wenig untersuchte Effekt könnte mit verschiedenen Mechanismen der Thermoregulation in Verbindung stehen und daher Formen einer Wärmetherapie bei Anorexia nervosa implizieren.
Dr. Adrian Meule