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Mit dem Body-Mass-Index können Sie zwar abschätzen, wie viele Kilos Sie zu viel haben. Er berücksichtigt nicht, wo das Fett sitzt. Für das gesundheitliche Risiko ist das aber entscheidend.

Frauenhände halten Maßband an Männerbauch
iStockphoto.com/LucaZola

Mit dem Body-Mass-Index, kurz BMI genannt, können Sie abschätzen, ob Sie übergewichtig sind. Er gibt das Verhältnis Ihres Gewichts (in kg) zu Ihrer Körpergröße (in m zum Quadrat) an. Die Messzahl bietet eine grobe Orientierung. Sie berücksichtigt allerdings nicht, wo das Fett sitzt. Für Ihr gesundheitliches Risiko ist das jedoch entscheidend.

Bauchfett mit gesundheitlichen Risiken

Sitzt das zusätzliche Fett hüftbetont, also an Oberschenkel, Beinen und Po, ist das zusätzliche Plus auf der Waage weniger gesundheitsschädlich. Das Fett, das sich vor allem im Bauchraum an den inneren Organen sammelt, ist hingegen stoffwechselaktiv: Diese Fettverteilung begünstigt besonders das Risiko für Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und für eine niedrige Lebenserwartung. Generell ist das Diabetesrisiko bei Adipösen dreifach erhöht, das Risiko für Bluthochdruck oder koronare Herzkrankheiten um das Zwei- bis Dreifache. Für Männer damit noch nicht genug: Der typische Bierbauch kann mit einem Mangel an Testosteron einhergehen.

Das Risiko selbst checken

Wo das Fett genau sitzt, können Sie leicht selbst bestimmen, indem Sie den Taillenumfang mit einem Maßband abmessen. Dazu legen Sie mit freiem Oberköper im Stehen das Maßband in Höhe des Bauchnabels an und führen es in gerader Linie um den Bauch. Der Taillenumfang sollte

  • bei Frauen nicht über 88 cm und
  • bei Männern nicht über 102 cm liegen.

Bei größerem Bauchumfang liegt eine bauchbetonte Adipositas vor und das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Typ-2-Diabetes ist deutlich erhöht. Schon bei einem Bauchumfang von 80 Zentimetern bei Frauen und von 94 Zentimetern bei Männern ist das Risiko erhöht. Fettansammlungen an Po, Oberschenkeln und Beinen sind hingegen gesundheitlich weniger problematisch. Zur Messung des Taillenumfangs wird bei einem BMI von über 25, also bei Übergewicht, geraten. Wer einen größeren Bauchumfang und gleichzeitig einen BMI über 25 hat, für die oder den ist es empfehlenswert, abzunehmen und zu einem weiteren Risikocheck die Hausärztin oder den Hausarzt aufzusuchen.   

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Checkliste

So können Sie Ihre Ess-Gewohnheiten prüfen


Auch die Art und Weise wie Sie essen, beeinflusst die Kalorienaufnahme. Essen Sie gerne vor dem Fernseher, essen Sie oft hastig? Hier finden Sie einige ungünstige Gewohnheiten und Tipps, wie Sie es besser machen können:

Essen Sie hastig?
Kauen Sie jeden Bissen intensiv. Gönnen Sie sich zwischendurch auch mal eine kurze Pause.

Essen Sie oft zwischen den Mahlzeiten? 
Planen Sie regelmäßige Mahlzeiten ein, 3 Hauptmahlzeiten und je nach Bedarf 1-2 kleinere Zwischenmahlzeiten.

Essen Sie Ihren Teller grundsätzlich leer, auch wenn Sie schon satt sind?
Das klingt banal: Aber hören Sie auf zu essen, wenn Sie satt sind!

Essen Sie bei Stress?
Bauen Sie Ihren Stress durch einen Spaziergang oder Sport ab.

Essen oder naschen Sie bei Kummer oder Langeweile?
Suchen Sie sich eine geeignete Ablenkung, zum Beispiel Spaziergang, Kinobesuch oder Musik hören.

Naschen Sie oft vor dem Fernseher? 
Stellen Sie sich zum Beispiel klein geschnittenes Obst bereit.

Was Verbraucher zu Übergewicht wissen wollen

Hände greifen nach Donut
iStockphoto.com/Michał Ludwiczak

Durch meine Arbeit kann ich nicht regelmäßig essen und habe oft Heißhunger auf Süßes. Wie kann ich am besten abnehmen?

 

Frage von TS94 (Frage und Antwort wurden ggf. gekürzt)

 

Claudia Thienel

Es antwortet: Claudia Thienel, Diplom-Oecotrophologin

 
 

Für eine langfristig erfolgreiche und gesunde Gewichtsreduktion ist eine Kombination aus Ernährungsumstellung und Sport sinnvoll. Ausschlaggebend für das Körpergewicht ist die über den ganzen Tag aufgenommene bzw. die verbrauchte Energie, also was und wie viel Sie essen.

Damit es nicht zu Heißhungeranfällen und ständigem Naschen kommt, versuchen Sie regelmäßig zu essen. Vier bis fünf Mahlzeiten können es am Tag sein. Essen Sie möglichst ausgewogene Mahlzeiten: Jede Mahlzeit sollte Protein (z. B. Milchprodukte, Fleisch, Geflügel, Fisch, Hülsenfrüchte und andere pflanzliche Eiweißquellen), wenig Fett (pflanzliches Öl und Streichfette) und eine Kohlenhydratquelle mit niedriger Blutzuckerwirksamkeit (z. B. Vollkornbrot, Naturreis, Vollkornnudeln), am besten in Kombination mit fett- oder proteinreichen Lebensmitteln, enthalten. So ist am besten gewährleistet, dass Sie sich lange angenehm satt fühlen. Achten Sie bei Ihrer Ernährung auf viel Gemüse und Obst. Das können Sie sich auch sehr gut vorbereiten und mitnehmen. Empfohlen werden 5 Portionen Gemüse und Obst pro Tag. Das können zum Beispiel eine Tomate, eine Paprika, ein bis zwei Möhren sowie ein Apfel und ein Schälchen Beerenobst sein.

Welche Lebensmittel täglich am besten auf Ihrem Speiseplan stehen, zeigt anschaulich die Ernährungspyramide. Vergleichen Sie Ihren täglichen Speiseplan mit den Empfehlungen, mit Sicherheit können Sie hier schon so etwas verändern. Hilfreich ist, den Konsum von fettreichen Lebensmitteln, Süßigkeiten und Knabbereien zu reduzieren. Zum Trinken eignen sich kalorienfreie Getränke wie Wasser, Mineralwasser und Kräuter- oder Früchtetees.

Bewegung und Sport sind beim Abnehmen und zum Halten des Gewichts sehr hilfreich. Beim Sport werden Kalorien verbraucht sowie Körperfett ab- und Muskeln aufgebaut. Muskelmasse verbraucht auch in Ruhephasen mehr Energie als das Fettgewebe, erhöht also den Gesamtenergieverbrauch. Außerdem regt Sport den Stoffwechsel an und verbessert das Körpergefühl. Versuchen Sie, Sport in Ihren Alltag einzubauen. Einfach mehr zu Fuß gehen, Treppen nehmen anstatt den Lift oder mal mit dem Fahrrad Wege zurücklegen – das hilft auch bei der Gewichtsabnahme.

Falls Ihnen diese Tipps beim Abnehmen nicht helfen, empfehle ich Ihnen, vor Ort eine Ernährungsberatungspraxis aufzusuchen. In einem persönlichen Gespräch ist es besser möglich, auf Ihre individuelle Situation einzugehen. Adressen von qualifizierten Ernährungsfachkräften finden Sie auf unserer Seite "Ernährungsberatung vor Ort".

Beim Body-Mass-Index gibt es die Unterscheidung zwischen Männern und Frauen und nach dem Alter. Soll ich mich am Geschlecht oder Alter orientieren?

 

Frage von birgit-ute (Frage und Antwort wurden ggf. gekürzt)

 

Maren Krüger

Es antwortet: Maren Krüger, Ernährungsberaterin

 
 

Der Body-Mass-Index, kurz BMI, berechnet sich nach einer einfachen Formel aus Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch das Quadrat der Körpergröße in Meter (BMI-Rechner). Der ermittelte Wert kann jedoch nur ein grober Orientierungswert sein. Für die tatsächliche Beurteilung des Gewichts spielen auch das Alter sowie das Geschlecht eine Rolle. Männer haben beispielsweise einen höheren Muskelanteil als Frauen.

Studien haben ergeben, dass die BMI-Werte, die mit der geringsten Sterberate einhergehen, mit zunehmendem Alter steigen. So sind Personen über 65 Jahre noch normalgewichtig, wenn ihr BMI zwischen 24 und 29 liegt – ein Bereich, den die WHO (World Health Organization) als Übergewicht einstuft. Auch für Kinder und Jugendliche gelten die BMI-Werte der Erwachsenen nicht.

Bei Übergewicht im Alter spielt auch der Gesundheitszustand eine Rolle. Bei einem BMI von 25–29,9 ist im höheren Alter nicht zwingend eine Gewichtsabnahme notwendig. Es besteht aber ein höheres Risiko, dass das Körpergewicht weiter steigt. Zudem ist das Risiko für Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2 oder Bluthochdruck bereits gering erhöht. Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) rät daher, bei einem BMI zwischen 25 und 29,9 das Gewicht zu stabilisieren oder es geringfügig zu senken, um Begleiterkrankungen und Adipositas (Fettleibigkeit) zu verhindern.

Ich empfehle Ihnen allerdings nicht nur den BMI, sondern auch den Bauchumfang zu messen und durch einen Besuch beim Arzt Ihre Gesundheit überprüfen zu lassen, denn der BMI berücksichtigt nicht die Verteilung des Körperfetts. Viele Experten sind inzwischen der Meinung, dass nicht der BMI, sondern der Bauchumfang das entscheidende Kriterium für die gesundheitliche Bewertung des Körpergewichts sein sollte.

Ich möchte ca. 10 Kilo verlieren, nehme aber durch Wassereinlagerung stetig zu, manchmal 2 kg an 2 Tagen. Die Ärzte können mir nicht weiterhelfen. Haben Sie eine Idee?

Frage von KarlsKarotte (Frage und Antwort wurden ggf. gekürzt)

Claudia Thienel

Es antwortet: Claudia Thienel, Diplom-Oecotrophologin

Zunächst einmal sollten Sie bei Ihrem Hausarzt überprüfen lassen, ob es möglicherweise eine organische Ursache dafür gibt, dass Sie nicht abnehmen. Dies könnte beispielsweise eine Unterfunktion der Schilddrüse sein. Auch Medikamente, welche Sie einnehmen, können Einfluss auf Ihr Gewicht haben.

Um langfristig gesund abzunehmen, empfiehlt sich eine Kombination aus Ernährungsumstellung und Bewegung. Eine langsame Gewichtsabnahme von 1-2 kg pro Monat ist dabei langfristig erfolgsversprechender als eine zu schnelle. Überprüfen Sie doch ganz einfach Ihre Ernährung anhand der Empfehlungen der Ernährungspyramide. Diese bietet eine gute Orientierung für einen Speiseplan, der Sie mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt und überflüssige – oft fett- und kalorienreiche Speisen – reduziert.

Neben der Ernährung sind auch Bewegung und Sport beim Abnehmen sehr wichtig. Dabei werden Kalorien verbraucht sowie Körperfett ab- und Muskeln aufgebaut. Außerdem regt Sport den Stoffwechsel an und verbessert das Körpergefühl. Am besten geeignet zum Abnehmen ist die Kombination von Muskelaufbautraining und Ausdauersport. Geeignete Ausdauersportarten sind z. B. Walking, Rad fahren oder Schwimmen.

Wassereinlagerungen im Körper können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Je nach Ursache sind verschiedene Ernährungsempfehlungen hilfreich. Deshalb wäre es zunächst wichtig zu wissen, woher die Wassereinlagerungen kommen, um eine entsprechende Empfehlung geben zu können. Ganz allgemein kann Wassereinlagerungen durch eine abwechslungsreiche Ernährung und ausreichendes Trinken vorgebeugt werden. Letzteres aber auch nur, wenn die Nierenfunktion in Ordnung ist. Grundsätzlich ist es hilfreich, viel Gemüse und Obst zu essen, denn sie enthalten viel Kalium, was die Entwässerung fördert. Gute Quellen für Kalium sind vor allem Spinat, Feldsalat, Petersilie, Frühlingszwiebeln, Tomaten, Kartoffeln, Birnen, Melone, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreideprodukte und Nüsse. Kaliumreich sind auch Fruchtsäfte (vor allem Apfel- und Birnensaft), Gemüsesäfte und kaliumreiches Mineralwasser (s. Etikett).

Gegen Wassereinlagerungen hilft außerdem alles, was die Durchblutung fördert, also Bewegung (Spazieren gehen, Treppensteigen), Sport (Gymnastik), Massagen und Wechselduschen und natürlich auch Saunagänge.

Falls Ihnen diese Tipps beim Abnehmen nicht helfen, empfehle ich Ihnen, vor Ort eine Ernährungsberatungspraxis aufzusuchen. In einem persönlichen Gespräch ist es besser möglich, auf Ihre individuelle Situation einzugehen. Adressen von qualifizierten Ernährungsfachkräften finden Sie auf unserer Seite "Ernährungsberatung vor Ort".

Meiner Tochter (3 Jahre) ist überdurchschnittlich schwer (ca. 19 kg). Ich achte darauf, was sie isst. Ab wann muss man sich Gedanken über das Gewicht machen? Ist eine Diät möglich?

 

Frage von Katring80 (Frage und Antwort wurden ggf. gekürzt)

 

Maren Krüger

Es antwortet: Maren Krüger, Ernährungsberaterin

 
 

Zu einer gesunden Entwicklung von Kindern gehört auch, dass sich das Gewicht im Normalbereich entwickelt. Übergewicht schadet der körperlichen und seelischen Gesundheit. Aus übergewichtigen Kindern können übergewichtige Erwachsene werden. Deshalb ist es vorteilhaft, frühzeitig aufzupassen.

Natürlich spielen auch die Gene eine Rolle, aber die häufigste Ursache von Übergewicht ist eine ungünstige, zu kalorienreiche Ernährung, meistens kombiniert mit wenig Bewegung. Daher ist es sinnvoll, wenn Sie sich anschauen, was Ihre Tochter tagsüber isst und trinkt. Eine Diät muss Ihre Tochter nicht machen. Aber es wäre gut, wenn Sie in den nächsten Monaten etwas langsamer oder gar nicht zunimmt. Durch das natürliche Längenwachstum wird sich Ihr Gewicht dann wieder im Normalbereich bewegen.

Eine gute Orientierungshilfe fürs Essen ist die Ernährungspyramide. Sie enthält alles, was täglich gegessen und getrunken werden sollte. Das Maß für die angegebenen Portionen ist die eigene Hand. Die Größe der Hand ist individuell, wächst mit und berücksichtigt somit den je nach Alter und Geschlecht unterschiedlichen Bedarf eines Menschen.

Am besten bereiten Sie für Ihre Tochter jeden Tag eine altersgerechte, abwechslungsreiche und ausgewogene Kost zu, für die Sie reichlich frische Lebensmittel verwenden. Zum Trinken geben Sie Ihrer Tochter nur Wasser und andere ungesüßte/zuckerfreie Getränke. Viele Fertigmahlzeiten und Fastfood-Gerichte liefern reichlich Kalorien und haben eine eher ungünstige Nährstoffzusammensetzung. Am besten finden Sie einen für sich praktikablen Weg der Umsetzung, der zu ihrem Alltag passt.

Kinder schauen sich sehr viel von ihren Eltern ab, so auch beim Essen und Trinken. Eltern übernehmen daher eine Vorbildfunktion. Sie können daher die Chance nutzen, Ihre Tochter in einem gesunden Lebensstil zu unterstützen.

Dazu gehört auch ausreichend Bewegung – zum Beispiel auf dem Spielplatz, im Wald, Schwimmbad oder beim Kinderturnen oder einfach das Toben zuhause! Bewegung kurbelt den Energieverbrauch an.

Sie kennen Ihr Kind am besten und können daher abschätzen, wie offen Ihre Tochter für das Thema Ernährung ist, ohne sie damit zu sehr zu belasten. Wenn die ganze Familie mitmacht, wird sie die ein oder andere Essensumstellung nicht nur auf sich beziehen und unbeschwert das Essen weiter genießen können.

Wenn Ihnen diese Hinweise in Ihrem Essalltag nicht weiterhelfen und Sie das Gefühl haben, Sie benötigen weitere Unterstützung bei der Umsetzung, kann Ihnen vielleicht  eine Ernährungsfachkraft in einem persönlichen Gespräch weitere Tipps geben. Adressen von qualifizierten Ernährungsfachkräften finden Sie auf unserer Seite "Ernährungsberatung vor Ort".

Alles Gute für Sie und Ihre Tochter!

Gelten die Maße für den Bauchumfang, egal wie groß man ist?

 

Frage von Urlaub (Frage und Antwort wurden ggf. gekürzt)

 

Dr. Maike Groeneveld

Es antwortet: Dr. Maike Groeneveld, Ernährungsberaterin

 
 

Es ist nicht unmittelbar einsichtig, dass bei kleinen und großen Menschen die gleichen Grenzwerte hinsichtlich des Taillenumfanges (Bauchumfanges) gelten. Die bisherige Studienlage spricht jedoch dafür, dass die Grenzwerte je nach Geschlecht für alle Körpergrößen gelten. Neuere Studien beschäftigen sich allerdings auch damit, ob das Verhältnis von Körpergröße zu Taille ein noch besserer Indikator für Übergewicht sein könnte.

Es ist bekannt, dass das Risiko für Stoffwechselstörungen, vor allem Diabetes, und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, nicht nur vom Körpergewicht abhängt. Studien zufolge spielt das Fettverteilungsmuster sogar eine größere Rolle, also ob das Fett sich eher am Bauch oder an Hüften befindet oder an den Oberschenkeln und Gesäß. Die Fettverteilung wird durch den Taillenumfang gemessen. Laut Adipositas-Leitlinie ist bei Männern ein Taillenumfang ab 94 cm und bei Frauen ab 80 cm mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko verbunden. Bei einem Taillenumfang ab 102 cm bei Männern und ab 88 cm bei Frauen spricht man von einem deutlich erhöhten Risiko.

Auch das Verhältnis von Körpergröße zu Taillenumfang könnte als guter Indikator für eine viszerale/abdominale Adipositas herangezogen werden und ist in Studien ebenfalls mit dem Risiko für Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert. Hierfür gibt es einen Grenzwert von 0,5, sodass die vereinfachte allgemeine Gesundheitsaussage lautet: Der Taillenumfang sollte weniger als die Hälfte der Körpergröße betragen. Dieser Parameter ist allerdings nicht aussagekräftiger als der reine Taillenumfang und hat sich noch nicht etabliert, weshalb er in offiziellen Leitlinien noch nicht angewendet wird. In der klinischen Praxis dienen nach wie vor die Kenngrößen BMI (Body-Mass-Index) und Taillenumfang zur Bewertung von Übergewicht/Adipositas.

Es spricht aber nichts dagegen, wenn Sie zur eigenen Orientierung auch einmal diese kleine zusätzliche Rechnung anstellen und Ihr persönliches Verhältnis von Taillenumfang zu Körpergröße bestimmen.

Weitere Informationen zu einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung finden Sie in der Rubrik Ernährungspyramide für alle.

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zum BMI-Rechner und weiteren Infos

Ernährungsberatung

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Sie möchten eine persönliche Ernährungsberatung in der Nähe Ihres Wohnortes? Um Ihnen die Suche nach einem qualifizierten Ernährungsberater zu erleichtern, haben wir Links zusammengestellt zu Adresslisten mit freiberuflich tätigen Ernährungswissenschaftlern, Oecotrophologen, Diätassistenten und Ärzten - also Fachkräfte mit einer mehrjährigen Ausbildung auf dem Gebiet.

zum Artikel "Ernährungsberatung vor Ort"

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