Nacherntebehandlung
Nach der Ernte erfolgen außer bei Bioware verschiedene Schritte der Nachbehandlung:
- Waschen – dabei geht die natürliche Wachsschicht der Früchte verloren, die sie gegen Austrocknung und Schädlinge schützt. Sie wird durch eine künstliche Wachsschicht ersetzt.
- Oberflächenbehandlung – die Behandlung der Schale mit Thiabendazol auf der Schale verringern die Schimmelbildung. Die Schale ist dann für den Verzehr ungeeignet und die Früchte müssen entsprechend gekennzeichnet werden.
Entgrünen von Zitrusfrüchten
Zitrusfrüchte erhalten ihre natürliche Farbe in Nächten mit weniger als 12,5 Grad Celsius. Das bedeutet Stress für die Früchte und sie bilden Ethylen, das Reifegas. Besonders zu Saisonbeginn gibt es Früchte, die zwar essreif, aber noch grün sind. Dann können sie in Reifekammern durch das Reifegas Ethylen entgrünt werden.
Über die Frische entscheidet die Temperatur
Auch nach der Ernte spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle. Für Qualität und Frische ist der rasche Entzug der Feldwärme in einer Vorkühlung beim Erzeuger wichtig. Für den Transport wird schließlich die ideale Temperatur gewählt. Für Orangen heißt das 0 bis 9 Grad Celsius, für Mandarinen 1 bis 5 Grad Celsius und bei Grapefruit und Zitronen 10 bis 15 Grad Celsius. Dabei sollte die Temperatur möglichst konstant sein. Neben der Temperatur spielt auch die relative Luftfeuchtigkeit eine wichtige Rolle, die bei Zitrusfrüchten zwischen 85 und 95 Prozent liegen sollte.
Zitrusfrüchte: vielfältig einsetzbar
Aus Zitrusfrüchten kann eine Reihe ganz unterschiedlicher Produkte hergestellt werden.
In der Bilderstrecke finden Sie Informationen zu den folgenden Produkten:
- Fruchtsaft
- Erfrischungsgetränke
- Pulpwash
- Pektin
- Marmelade
- Orangeat, Zitronat
- Obstkonserven(z. B. Mandarinen)
- ätherische Öle
- Tierfutter