Der Sommer ist kräutertechnisch gesehen ein einziger langer Wonnemonat: Ein paar Schritte hinaus auf den Balkon oder in den Garten und schon hat man die benötigten Küchenkräuter schnittfrisch zusammen. Im Herbst und Winter wird das deutlich schwieriger, daher lohnt es sich, beizeiten einen kleinen Kräutervorrat anzulegen. Wer keine Lust oder keinen Platz hat, das Basilikum auf die Fensterbank umzusiedeln, oder Schnittlauch und Petersilie im Herbst auszugraben und anzutreiben, konserviert diese stark wasserhaltigen Kräuter am besten durch Einfrieren. Praktischerweise lassen sie sich im gefrorenen Zustand außerdem am leichtesten und feinsten zerkleinern.
Mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Salbei hingegen breite ich auf einem Kuchengitter zum Trocknen aus – nicht in der prallen Sonne, sondern an einem absonnigen und luftigen aber warmen Platz. Sind sie gut angetrocknet, aber noch flexibel, binde ich sie in kleinen Sträußchen zusammen und drapiere sie dekorativ an meinem Küchenregal. Sobald es raschelt, kommen die würzigen Kräutlein in nicht minder dekorative Blechdosen – und ich komme mir endlich mal wie eine gut organisierte Hausfrau vor, ein nicht zu unterschätzender Effekt.
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