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Frost und Kälte? Zeit für meinen Lieblingstee! Und weil ich in der kalten Jahreszeit fast jeden Tag diese Tasse Schwarztee mit Ingwer, Zitrone und Honig trinke, setze ich mir mein persönliches Ingwer-Honig-Töpfchen auf Vorrat an. 

Judtihs Ingwertöpfchen steht in einem schwarzbraunen Regal, daneben eine Glas Ingwertee und eine Knolle ungeschälter Ingwer.
Judith Pulg | Fotografie

Im Originalrezept wird Ingwer geschält und mit der doppelten Menge Zucker in der Küchenmaschine zerkleinert. Weil ich aber lieber Honig als Zucker in meinen Tee rühre, habe ich den Zucker durch Honig ersetzt.

Das Mengenverhältnis hat sich dabei etwas zugunsten des Honigs verschoben: Meine 180 Gramm Ingwer habe ich dieses Jahr mit einem kompletten 500-Gramm-Glas Honig vermischt.

Das war einerseits einfach praktisch, weil ich so das Glas gleich für meinen Ingwerhonig hernehmen konnte. Andererseits enthält Honig neben dem konservierenden Zucker ja immerhin auch noch ein bisschen Wasser, so dass es mir angebracht erschien, die Menge etwas nach oben zu korrigieren. 

Im Nachhinein durfte ich feststellen: Das war definitiv keine schlechte Idee, denn der Ingwerhonig ist auch in diesem Mischverhältnis noch ordentlich scharf. Vielleicht auch gar nicht so schlecht, damit ich keine Unmengen davon nasche. Immerhin gab es da ja mal so einen Vorsatz, es mit weniger Zucker zu versuchen...

Die Konsistenz des Honigs verändert sich übrigens durch den Ingwer: Der Honig entzieht der geriebenen Knolle Wasser, so dass er deutlich flüssiger wird. Neben Tee eignet sich der Ingwerhonig dadurch auch ganz prima für Salatsoßen, selbstgemachte Honig-Ingwer-Limonade, als süßlich-scharfe Beigabe zu Smoothies oder – für die ganz harten – pur vom Löffel für einen gesunden Start in den Tag. Und mein aktueller Favorit: ein selbstgemachter Ingwer-Shot aus ein, zwei Löffeln Ingwerhonig mit einem Schuss Obstsaft (Orange, Birne, Apfel...). Lecker!!

Ein paar Tipps:

  • Wenn ihr ein volles Glas Honig benutzt, stellt noch ein zweites Gefäß bereit: Der Ingwer muss ja auch noch hineinpassen.
  • Lasst die Ingwer-Honig-Mischung ruhig ein bisschen stehen, so dass sich das Aroma gut verbreiten kann.
  • Für die Mischung eignet sich sowohl fester als auch flüssiger Honig. Auch fester Honig wird durch das dem Ingwer entzogene Wasser deutlich flüssiger und lässt sich dadurch gut verarbeiten.
  • Stören euch die Ingwer-"Haare" in eurem Tee? Dann könnt ihr den Honig (nach angemessener Ziehzeit) durch ein feines Sieb streichen und die festen Fasern so entfernen. Mir kam die Idee nach etwas mehr als zwei Wochen... 
  • Ihr liebt Ingwer, mögt es aber lieber deftig? Auch fürs Kochen lässt sich Ingwer auf Vorrat bereiten: Einfach den Honig durch Salz ersetzen und Salz und Ingwer im Verhältnis 2:1 in der Küchenmaschine zerhäckseln und vermischen. Aber Vorsicht: SEHR salzig!  

Ob meine Mischung ganz so lange hält wie die Variation mit Zucker, weiß ich nicht. Macht aber auch nichts, denn das Glas ist bei meinem Ingwerkonsum ohnehin in wenigen Wochen aufgebraucht.

Habt auch ihr Spezialrezepte für die kalte Jahreszeit? Ich freue mich über eure Kommentare!

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Kommentare (8)

Ingwertee für die kalten Tage
J. Buck / 13.12.2018 / 17:54 Uhr

Jetzt in der kalten Jahreszeit bereite ich mir täglich einen Ingwertee zu. Dazu schäle ich ein walnussgroßes Stück Ingwer und schneide es in dünne Scheiben und gebe das in eine Thermoskanne dazu noch den Saft einer halben frisch gepressten Zitrone. Das ganze übergieße ich mit einem Liter heißem Wasser. Der Tee hat einen frischen und leicht scharfen Geschmack. Nach Bedarf könnte man noch Zucker oder etwas Honig zugeben, welcher auch noch etwas die schärfe des Ingwers nimmt.

Mmmhhh...
Judith Pulg / 19.12.2018 / 11:04 Uhr

Lieber J. Buck, das hört sich sehr lecker an! Ich mag den heißen Ingwer auch am liebsten mit frischer Zitrone. Und, wenn der Ingwer nicht aus meinem Vorratstöpfchen kommt, dann auch gerne ungesüßt. Schmeckt so schön fruchtig!

Muss Bioingwer für Tee geschält werden, wieviel ist täglich die Höchstmenge
F.Trippler / 15.12.2018 / 16:04 Uhr

Ich trinke täglich mindestens 1 l Ingwertee mit Zitronensaft. Der peruanische Ingwer ist deutlich feingliedriger als der chinesische Ingwer. Da mir hier das Schälen zu mühsam ist, schruppe ich ihn nur mit einer Wurzelbürste und schnippel ihn für den Tee in kleine Scheiben. Ist diese Vorgehensweise bedenklich? Ich nutze nur Bioqualität. Hat jemand Erfahrungen, ob man auch irgendwelche Nebenwirkungen bei dem Genuss von gut 1 l Ingwer-Zitronentee (Daumengroßes Stück Ingwer + Saft von 1 Zitrone) pro Tag bekommt? Vielen Dank im Voraus!

Muss Bioingwer für Tee geschält werden, wieviel ist täglich die Höchstmenge
F.Trippler / 15.12.2018 / 16:04 Uhr

Ich trinke täglich mindestens 1 l Ingwertee mit Zitronensaft. Der peruanische Ingwer ist deutlich feingliedriger als der chinesische Ingwer. Da mir hier das Schälen zu mühsam ist, schruppe ich ihn nur mit einer Wurzelbürste und schnippel ihn für den Tee in kleine Scheiben. Ist diese Vorgehensweise bedenklich? Ich nutze nur Bioqualität. Hat jemand Erfahrungen, ob man auch irgendwelche Nebenwirkungen bei dem Genuss von gut 1 l Ingwer-Zitronentee (Daumengroßes Stück Ingwer + Saft von 1 Zitrone) pro Tag bekommt? Vielen Dank im Voraus!

Keine Bedenken
Judith Pulg / 21.12.2018 / 23:25 Uhr

Liebe F. Tippelt, vielen Dank für Ihren Kommentar. Auch ich schäle Bio-Ingwer nicht, wenn ich ihn direkt verwerte, sondern wasche ihn und reibe ihn mit einem Küchentuch ab – vorausgesetzt die Schale sieht gut aus, ist glatt und nicht beschädigt. Auf der Seite "Ingwer: Einkauf, Verwendung, Anbau, Wirkung" (https://www.bzfe.de/inhalt/ingwer-32488.html) steht dazu: "Die Schale ist essbar, muss also – vor allem bei biologisch angebautem Ingwer – nicht entfernt werden. Sie bietet allerdings keine gesunden Inhaltsstoffe. Die Schale sollte in jedem Fall vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden.“ Die Frage nach einer Tageshöchstmenge wurde auch einmal bei uns im was-wir-essen-Forum gestellt. Hier die Antwort unseres Experten: https://www.bzfe.de/forum/index.php/forum/showExpMessage/id/7782/page1/5/searchstring/+/forumId/7 Bei empfindlichem Magen oder Schleimhäuten kann es wohl zu unerwünschten Reaktionen kommen. Wenn es Ihnen mit ihrem Liter Ingwertee aber gut geht, spricht nach Auffassung unserer Experten nichts dagegen, diesen weiterhin zu trinken. (Das freut übrigens auch mich. Ich habe mir diese Frage nämlich auch schon einmal gestellt…) Mit bestem Gruß, Judith

Höchstmenge bei Ingwer
J. Buck / 17.12.2018 / 19:15 Uhr

Hallo, bis zu einerVerzehrmenge von 50 g frischem Ingwer oder 5 g Ingwerpulver pro Tag treten kaum Nebenwirkungen auf. Bei Magen und Darmbeschwerden sollte Ingwer gemieden werden, weil durch die Schärfe die Beschwerden noch verstärkt werden. Über Wechselwirkungen mit der Einahme von Medikamenten fragen Sie bitte Ihren Arzt. Das mit dem abschrubben mit einer Bürste und abspülen mit Wasser ist eine gute Alternative zum schälen. Viele Grüße J. Buck

Recherchetipp?
Judith Pulg / 21.12.2018 / 23:48 Uhr

Lieber J.Buck, vielen Dank für die Informationen. Auf die 50 Gramm täglich bin ich bei meiner Recherche auch mehrmals gestoßen - leider ohne Angabe dazu, wo dieser Wert herkommt. Können Sie mir da weiterhelfen? Mit besten Grüßen, Judith

Tageshöchstmenge von Ingwer
J. Buck / 22.12.2018 / 18:12 Uhr

Liebe Judith Pulg, bei meiner Recherche bin ich auch auf keine verbindliche Tageshöchstmenge gestoßen. Für die 50 g täglich habe ich auch keine Angabe gefunden. Bei dieser Menge sollten noch keine Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall, Sodbrennen auftreten. Die Individuelle Verträglichkeit von Ingwer sollte eingehalten werden. In der Antwort des Experten des was-wir-essen-Forum: https://www.bzfe.de/forum/index.php/forum/showExpMessage/id/7782/page1/5/searchstring/+/forumId/7 empfiehlt der Experte auch die tägliche Flüssigkeitszufuhr auch durch Kräuter- oder Früchtetee zu decken. Wünsche allen Frohe Weihnachten!! Viele Grüße Johannes Buck

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