Es gibt Tage, da muss das Mittagessen schnell gehen. Und einfach sein. Und wärmen. Ein solches Essen ist Gemüsecremesuppe. Damit kann man sogar manchen Gemüseverweigerer überzeugen, denn durch die Kombination verschiedener Gemüse und die Zugabe einer sahnigen Komponente, fällt manch unbeliebter Geschmack weniger auf. Ich verrate euch mein einfaches Grundrezept, dass sich in vielen Variationen abwandeln lässt.
Grundrezept Gemüsesuppe
- 1 Zwiebel
- ungefähr 800 g Gemüse (eine Sorte oder gemischt, man kann immer mit Kartoffeln „auffüllen“)
- 2 EL Olivenöl
- 800-1000 ml Gemüsebrühe (selbst gekocht oder aus Pulver)
- 100-200 g Sahne, saure Sahne oder Frischkäse
- Salz und Pfeffer
Die Zwiebel würfeln, das Gemüse waschen, putzen und in grobe Würfel schneiden. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel glasig dünsten. Die Gemüsestücke hinzufügen, kurz mitbraten und mit Gemüsebrühe auffüllen. Wenn ich Pulverbrühe verwende, würze ich das Gemüse damit und gieße dann Wasser auf. Das separate Zubereiten der Brühe ist mir zu umständlich. Je nach Gemüsesorte und Größe der Stücke 10-20 Minuten köcheln lassen. Wenn alles gar ist, die Suppe pürieren mit dem Milchprodukt abschmecken.
Warum ich diese Suppe mag
Gemüsesuppe ist eine prima Restverwertung. Man kann Lauch, Möhren und Kartoffeln zusammen kochen, aber auch Kürbis, Steckrübe und Blumenkohl. Oder Brokkoli. Oder Zucchini. Die Zwiebel gibt Geschmack, ist aber kein Muss.
Gemüsebrühe kochen
Wer eine Schalen-und-Reste-Sammelkiste für Gemüse hat, kann gleich für die nächste Brühe sammeln. Wie das geht, erzähle ich im Artikel: Gemüsebrühe aus Schalen und Resten
Mit süßer Sahne wird die Suppe fein sämig und süßlich. Frischkäse bindet stärker und ein Kräuterfrischkäse gibt zusätzlich Geschmack. Saure Sahne geben meine Kinder am liebsten selber in die Suppe und beobachten, wie sich die weißen Muster verteilen.
Wer mehr Biss in der Suppe haben möchte, nimmt vor dem Pürieren zwei Kellen Gemüsestücke heraus und gibt sie nach dem Pürieren wieder zu.
Jedes Mal anders
Die Möglichkeiten zur Abwechslung sind nahezu unbegrenzt. Man kann die Suppe mit oder ohne Kartoffeln kochen. Frischkäse oder andere Milchprodukte sorgen für Abwechslung. Je nach Gemüse passen auch Ingwer und Kokosmilch dazu. Außerdem schmeckt die Suppe bestreut mit Croutons, gerösteten Mandelblättchen oder gehackten Kräutern jedesmal anders. Am allerbesten schmeckt sie übrigens am zweiten Tag. Es lohnt sich also, einen großen Topf zu kochen.
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