Ab und zu muss bei mir einfach ein Burger auf den Tisch. Fleisch spielt dabei jedoch eine untergeordnete Rolle. Es gibt mittlerweile so viele Alternativen, dass das klassische Hack meiner Meinung nach einfach nicht notwendig ist. Ich habe mal getestet, was es so Neues gibt und auch vegetarische Patties selbst gemacht.
Der Einkauf: enorme Auswahl
Im Supermarkt sind mir unter anderem „no fake meat“ Patties samt Extra-Proteinen mit „umami“ oder im „smoky style“ begegnet. Die Auswahl ist so riesig wie überfordernd. Da ich kein großer Tofu-Fan bin, entscheide ich mich für diese zwei Produkte: einmal tiefgekühlt und konventionell auf Erbsenbasis und einmal bio mit Kidneybohnen aus dem Kühlregal.
Das Fazit: wenig Geschmack
Zuhause werden beide Patties gebraten und kunstvoll mit den Lieblingszutaten zu einem echten Burger geschichtet. Das sind bei mir: Salatblätter, dünne Gurkenscheiben, geraspelter Rotkohl, Hummus und Frühlingszwiebeln. Das Fazit des Geschmackstests: Beide Patties sind okay. Nicht umwerfend, aber durchaus gut essbar. Ich wünsche mir allerdings etwas mehr Aroma und habe getüftelt, ob das nicht mit mehr Wow! und einer weniger langen Zutatenliste geht (und vor allem ohne Zucker und extra viel Salz).
Das Beste: selbstgemacht
Und das geht natürlich! Die Basis besteht dabei aus Champignons, Kidneybohnen, Haferflocken und (gerne auch altem) Brot. Hier kommt das Rezept für euch:
Bohnen-Pilz-Patties
für 2-3 Stück
- 4 Champignons
- 1 Zwiebel
- 3 Zweige Petersilie
- 3 EL Kidneybohnen aus der Dose
- 5-6 EL zarte Haferflocken
- 3-4 zerkrümmelte Brotscheiben (ohne Körner)
- 1 TL Senf
- 1 Ei
- 1/2 TL Chili
- 1 TL Tomatenmark
- 2 -3 Prisen Rauch-Salz
- etwas frisch gemahlener Pfeffer
- Champignons waschen, trocknen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel ebenfalls fein würfeln. Beides in etwas Olivenöl anbraten bis die Zwiebeln glasig sind.
- Petersilie hacken und mit den restlichen Zutaten in eine große Schüssel geben. Die abgekühlten Pilze samt Zwiebeln hinzufügen und alles gut vermengen. Die Bohnen dürfen dabei ruhig „kaputt“ gehen.
- Scheint die Masse zu wenig fest, einfach noch mehr Haferflocken oder Brot dazugeben. Zu trocken? Füge noch ein Ei hinzu. Stimmt die Konsistenz, einfach aus der Masse 2-3 Bratlinge formen und in etwas Olivenöl in einer beschichteten Pfanne von beiden Seiten ca. 3-4 Minuten anbraten.
Für etwas mehr Farbe im Burger-Patty kannst du optional ein wenig fein geraspelte rote Bete oder auch Rote-Bete-Saft dazugeben. Und bei den Gewürzen ist natürlich dein Geschmackssinn gefragt: Du magst es nicht gerne scharf? Dann nimm einfach Thymian. Rauch-Salz ist nicht deins? Wie wäre es mit etwas geraspelter Zitronenschale stattdessen? Mach einfach, was du willst und bau dir deinen Burger ganz nach deinen Vorlieben. So wird er garantiert lecker!
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