Mit ihrem Füllhorn an Inhaltsstoffen wirken Kräuter positiv auf die Gesundheit. Das Wissen über diese Wirkungen stammt größtenteils aus der Natur- oder Volksheilkunde. Oft geht es dabei nicht um die Verwendung als Küchen- sondern als Heilkraut.
Heute erforschen Wissenschaftler weltweit, welche Inhaltsstoffe für welche Effekte verantwortlich sind und inwieweit Kräuter auch im Rahmen eines ausgewogenen Speiseplanes vor Krankheiten schützen können. Ihre Ergebnisse lassen jedoch oft keine eindeutigen Schlussfolgerungen zu. Außerdem ist die Menge an Pflanzen und der in ihnen enthaltenen Substanzen so groß, dass es schwer ist, einen Überblick zu gewinnen und allgemeingültige, fundierte Aussagen zu treffen.
Gut für Magen und Darm
Dennoch zeichnet sich ab: Wer wohldosiert und angemessen Küchenkräuter verwendet, profitiert nicht nur von deren Genusswert, sondern kann dadurch zu Gesundheit und Wohlbefinden beitragen.
Folgende Effekte sind bekannt:
- Appetitanregend: Bitterstoffe in Salbei, Lorbeer, Basilikum, Thymian, Rosmarin, Oregano oder Wermut fördern den Appetit.
- Magendarm-beruhigend: Viele Kräuter beruhigen den Magen, entkrampfen und schützen so vor Blähungen (z. B. Dill, Fenchel, Wacholder, Bohnenkraut).
- Entwässernd: Küchenkräuter wie Petersilie, Basilikum, Kresse und Borretsch regen die Nierentätigkeit und Harnbildung an.
- Konservierend: Bestimmte Stoffe in Kräutern und Gewürzen wirken gegen Sauerstoffradikale, Bakterien oder Pilze. Das erklärt unter anderem die konservierende Wirkung von Rosmarin.
- Salzsparend: Wer reichlich Küchenkräuter verwendet, kann Salz einsparen und so seinen Geschmackssinn bereichern und auch einer möglichen Förderung von hohem Blutdruck vorbeugen.