Mineralwasser ist nicht nur ein erfrischendes Getränk, man kann damit auch kochen und sogar braten. Eier- und Mehlspeisen gelingen mit einem Schuss Mineralwasser mit Kohlensäure besser. Das macht den Teig besonders luftig-locker und gilt für Rühreier ebenso wie für Pfannkuchen, Waffeln und Spätzleteig. Mit etwas kohlensäurehaltigem Mineralwasser wird der Magerquark cremig wie Sahnequark.
Wasser ist die Basis eines guten Tees: Kenner widmen der Aufbereitung und Qualität des verwendeten Wassers große Aufmerksamkeit. Mit guter Wasserqualität macht das Probieren neuer Teesorten Spaß!
Wie sinnvoll sind Wasserfilter im Haushalt?
Aus gesundheitlicher Sicht sind Wasserfilter oder spezielle Aufbereitungsgeräte für Trinkwasser überflüssig. Die Wasserwerke versorgen uns mit streng kontrolliertem, hygienisch einwandfreiem Trinkwasser, das die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung einhalten muss. Dennoch bieten verschiedene Hersteller Trinkwasserfilter an, die zum Beispiel Nitrat, Pestizide oder Chlorkohlenwasserstoff entfernen sollen. Dazu werden meist Filterpatronen mit Ionenaustauschern oder Aktivkohle verwendet.
Werden die Patronen nicht rechtzeitig ausgetauscht, wenn ihre Filterleistung erschöpft ist, besteht die Gefahr, dass die angesammelten Stoffe wieder ins Wasser abgegeben werden. Außerdem können sich bei allen Filtergeräten vermehrt Keime bilden.
Sinnvoll können Tischfilter zur Enthärtung von sehr kalkhaltigem Wasser sein. Vor allem bei Tee und Kaffee sowie manchen Gerichten leidet der Geschmack, wenn das Wasser zu hart ist. Auf der anderen Seite gehen durch die Enthärtung die Mineralstoffe Calcium und Magnesium verloren.
Richtiger Umgang mit Wasserfiltern
Der Einsatz mit Wasserfiltern kann bei hartem Wasser sinnvoll sein. Fragen Sie zunächst bei Ihrem Wasserversorgungsunternehmen nach der Wasserqualität und besorgen Sie sich eine Wasseranalyse. Grundsätzlich können sich bei allen Filtergeräten vermehrt Keime bilden. Daher am besten nur so viel Wasser filtern, wie gerade gebraucht wird und vor dem Verzehr das Wasser abkochen. Außerdem sind die Empfehlungen des Herstellers zu beachten.
Trinkwassersprudler
Viele Menschen empfinden pures Leitungswasser als langweilig. Auf der anderen Seite möchten sie den Transport und die Kosten für natürliches Mineralwasser umgehen.
In speziellen Trinkwassersprudlern wird Kohlendioxid, das sich in einem austauschbaren Zylinder befindet, durch Druck verflüssigt. Bei Betätigung einer Taste strömt das Kohlendioxid mit einem Druck bis maximal 8 bar in die mit Wasser gefüllte Flasche. Das verwendete Kohlendioxid muss Lebensmittelqualität besitzen.
Auch bei diesen Geräten ist sorgfältige Hygiene im Umgang mit den Geräten, Flaschen und Verschlüssen wichtig, damit sich keine Bakterien und Schimmelpilze bilden. Daher sind unbedingt die Reinigungshinweise der Hersteller zu beachten. Auf jeden Fall sollte man nie abgestandenes, sondern immer frisches, kühles Leitungswasser verwenden. Ideal sind spülmaschinengeeignete Glasflaschen.
Übrigens: Je kälter das Wasser ist, desto mehr Kohlensäure kann es aufnehmen.
Warum ich unseren Wassersprudler mag
Die richtige Lagerung von Mineralwasser
Im Prinzip ist Mineralwasser in einer original verschlossenen Flasche nahezu unbegrenzt haltbar. Für eine unverändert gute Qualität über längere Zeit sollte Wasser an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort gelagert werden. Sonne und Wärme beeinträchtigen die Qualität.
Im Hinblick auf die Lagerfähigkeit unterscheiden sich Glasflaschen und Flaschen aus PET (Polyethylenterephthalat) voneinander.
Die Glasflasche garantiert eine Haltbarkeit über mehrere Jahre mit einem unveränderten Geschmack. In der Regel geben Hersteller bei Mineralwasser in Glasflaschen ein Mindesthaltbarkeitsdatum von zwei Jahren an.
Weil PET-Flaschen nicht so dicht wie Glasflaschen sind, kann Kohlensäure durch die Wandung und den Verschluss entweichen. Daher geben die Hersteller für Mineralwasser in PET-Flaschen ein Mindesthaltbarkeitsdatum von einem Jahr an.
Außerdem kann bei unzweckmäßiger Lagerung – zum Beispiel in praller Sonne oder im Auto – Acetaldehyd aus der Flasche in das Getränk übergehen. Acetaldehyd ist eine organische Verbindung, die bei der Produktion von PET-Flaschen entsteht. Der Stoff ist zwar gesundheitlich unbedenklich, führt aber ab einer gewissen Menge zu einem für Mineralwasser unerwünschten Geschmack und Geruch. Heute verhindert dies meist der Einsatz von Acetaldehyd-Blockern oder eine glasartige Innenbeschichtung.
Infused Water - aromatischer Durstlöscher einfach zubereitet
Probieren Sie den neuen Sommer-Trend „Infused Water“. Dafür werden Obst, Gemüse und Kräuter mit frischem Wasser aufgegossen. Diese Mischung lässt man eine Zeit lang im Kühlschrank ziehen. Dabei gehen die Aromen der Zutaten auf das Wasser über. Das Ergebnis ist ein dezent fruchtig angereicherter Drink, der auch optisch einiges hermacht.
Der Fantasie sind bei der Zusammenstellung der Zutaten keine Grenzen gesetzt. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das verwendete Obst und Gemüse gründlich gewaschen wird. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, greift zu Früchten in Bio-Qualität. Infused Water sollte frisch zubereitet werden, immer gekühlt sein und nicht länger als einen Tag stehen, damit die Zutaten nicht verderben. Um keine Lebensmittel zu verschwenden, können die Fruchtstückchen weiterverwendet werden, zum Beispiel als Häppchen zum Getränk oder anschließend als Smoothie.
Rezepttipp: Besonders erfrischend ist eine Kombination aus frischer Minze, Gurke und Zitrusfrüchten – wer einen Hauch Schärfe mag, fügt Ingwer hinzu. Liebhaber sommerlicher Aromen kombinieren verschiedene Beerenfrüchte, ideal dazu passt Wassermelone und das Ganze gewürzt mit einem Zweig frischen Rosmarin.