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In dieser kooperativ angelegten Unterrichtseinheit verschaffen sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 einen Überblick über verschiedene Verkaufsstrategien in Supermärkten.

Frau im Supermarkt schaut auf ihr Handy
Tijana - stock.adobe.com

Steckbrief

  • kooperative Unterrichtseinheit in zwei Teilen
  • die Teile können auch getrennt voneinander genutzt werden
  • Sekundarstufe ab Klasse 7, Berufsschule, Projekte und außerschulisches Lernen
  • Zeitbedarf: je Einheit ca. 3 bis 5 Unterrichtsstunden, ggf. Exkursion
  • Verlaufspläne und Hintergrundinfos für Lehrende
  • 13 Arbeitsblätter, Faktenblatt, 1 Folie sowie eine Vorlage für einen Speiseplan
  • passend zu den Bildungszielen 3, 6 und 9 von REVIS
  • vom Materialkompass des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen mit "sehr gut" ausgezeichnet

Ziel: Die Schülerinnen und Schüler kennen die Verkaufsstrategien in Supermärkten und reflektieren ihr eigenes Konsumverhalten (bzw. das ihrer Familie).

Lebensmittel: Vom Einkaufswagen in die Tonne

„Zielloses Einkaufen“ ist ein wesentlicher Grund dafür, warum Verbraucherinnen und Verbraucher Lebensmittel wegwerfen müssen. Vielen fehlt ein Plan dafür, was gebraucht und eingekauft werden soll. Dazu kommen diverse Tricks der Supermärke, die diese Ziellosigkeit der Kunden für sich nutzen. Das führt – neben Fehlern bei Lagerung und Zubereitung der gekauften Lebensmittel – dazu, dass jeder Deutsche pro Jahr etwa zwei vollgepackte Einkaufswagen Lebensmittel wegwirft.

Das Thema im Unterricht

In der kostenlosen und kooperativ ausgerichteten Unterrichtseinheit verschaffen sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 einen Überblick über verschiedene Verkaufsstrategien in Supermärkten. Sie setzen das wenig planvolle Vorgehen vieler Menschen beim Einkauf dazu in Beziehung. Zudem werden sie angehalten, ihr eigenes Kaufverhalten (bzw. das ihrer Familie) näher in den Blick zu nehmen und hinsichtlich der Lebensmittelverschwendung zu reflektieren.

Die Unterrichtseinheit ist in zwei Teile gegliedert: Unterrichtsabschnitt 1 thematisiert in vier bis fünf Unterrichtsstunden (und ggf. einer Exkursion) den Aufbau eines Supermarktes. Die Erarbeitung erfolgt hier im Rahmen eines Gruppenpuzzles. Im Unterrichtsabschnitt 2 setzen sich die Schülerinnen und Schüler in anhand der 1-2-4-Alle-Methode in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit mit den Vor- und Nachteilen von geplanten und spontanen Einkäufen auseinander. 

Das Material:

Auszug aus dem Unterrichtsmaterial "Verkaufstricks im Supermarkt - Mit mir nicht"

Lernziele

Ziel: Jugendliche kennen die Verkaufsstrategien in Supermärkten und reflektieren ihr eigenes Konsumverherhalten (bzw. das ihrer Familie).

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • kennen die Verkaufsstrategien von Supermärkten und können deren Wirkung auf den Verbraucher beschreiben,
  • grenzen verschiedene Verhaltensmuster von Verbrauchern beim Einkaufen anhand ausgewählter Vor- und Nachteile voneinander ab,
  • ziehen Rückschlüsse aus den Erkenntnissen für ihr eigenes Kauf- und Konsumverhalten auch im Hinblick auf eine nachhaltige Lebensführung,
  • stellen ausgewogene und gesunde Mahlzeiten zusammen.

Zum kostenlosen Download beimBLE-Medienservice

Auszug aus dem Unterrichtsmaterial "Verkaufstricks im Supermarkt - Mit mir nicht"

Verlaufspläne

Das kostenlose Unterrichtsmodul bietet für beide Einheiten einen tabellarischen Unterrichtsverlauf für Lehrende.

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Auszug aus dem Unterrichtsmaterial "Verkaufstricks im Supermarkt - Mit mir nicht"

Methoden

Die Einheit „Der Aufbau eines Supermarktes – Zufall oder Strategie?“ wird anhand der Methode Gruppenpuzzle erarbeitet, die Einheit „Einkaufen – spontan oder geplant?“ mithilfe der 1-2-4-Alle-Methode. Die Methoden werden im Material ausführlich beschrieben.

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Auszug aus dem Unterrichtsmaterial "Verkaufstricks im Supermarkt - Mit mir nicht"

Arbeitsblätter

Attraktiv gestaltete Arbeitsblätter führen die Schülerinnen und Schüler durch das Thema.

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Auszug aus dem Unterrichtsmaterial "Verkaufstricks im Supermarkt - Mit mir nicht"

Weitere Arbeitshilfen

Zudem gibt es schülergerecht aufbereitete Hintergrundinformationen, ein Wochenspeiseplan und eine Folien-Vorlage zur Präsentation der eigenen Meinung.

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Impuls zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Verbraucherbildung ist eng verknüpft mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Typische Fragen für den Unterricht lauten beispielsweise: Wie wirkt sich mein Einkaufsverhalten auf Klima und Umwelt aus? Wie trage ich effektiv zur Schonung von Ressourcen bei? Was ist fairer Handel und wo kommen meine Lebensmittel her? Der Unterrichtsbaustein orientiert sich an den Zielen von REVIS, der Reform der Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen. In der Verbindung der Lebensbereiche Ernährung und Konsum soll den Schülerinnen und Schülern der Weg zu mündigen und kritischen Konsumenten erleichtert werden. Selbstbestimmt und verantwortungsbewusst gegenüber zukünftigen Generationen lernen sie, Entscheidungen zu treffen und nachhaltig zu handeln.

 

Die Methode Gruppenpuzzle

Das „Gruppenpuzzle“ ist eine Form der Gruppenarbeit. Das Prinzip: in drei Arbeitsphasen wird das von der Lehrkraft vorbereitete Thema in jeweils neu zusammengesetzten Kleingruppen erarbeitet. Dabei wird zwischen Stamm- und Expertengruppen unterschieden.

1. Phase: Bildung der Stammgruppen, Einarbeitung
Zunächst werden alle Schülerinnen und Schüler in gleich große und starke Gruppen aufgeteilt. Innerhalb dieser Stammgruppen wird jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin anhand vertiefender Informationen (Faktenblatt o. ä.) zum Experten für ein bestimmtes Thema.

2. Phase: Arbeit in den Expertengruppen
Nun werden die Stammgruppen aufgelöst und alle Experten, die dasselbe Thema bearbeitet haben, bilden eine Expertengruppe. Sie vergleichen ihre Ergebnisse und versuchen ihre Ergebnisse gemeinsam zu visualisieren.

3. Phase: Arbeit in den Stammgruppen, Überprüfung der Ergebnisse
Es geht zurück in die Stammgruppen. Alle Experten tragen innerhalb ihrer Gruppe die Teilergebnisse zum Gesamtthema zusammen. Mithilfe der Teillösungen haben die Schülerinnen und Schüler das Gesamtproblem gelöst oder auch unterschiedliche Aspekte eines Oberthemas kennen gelernt.

 

Die 1-2-4-Alle-Methode

Die 1-2-4-Alle-Methode ist eine Brainstorming-Methode, bei der alle Schülerinnen und Schüler ihre Vorschläge und Ideen zu einer Fragestellung einbringen können.
Hierzu formuliert die Lehrerin oder der Lehrer zunächst die Leitfrage für das Brainstorming, über die jeder Teilnehmende zunächst für sich allein nachdenkt und sich eigene Gedanken dazu notiert (1). Diese werden im nächsten Schritt in Partnerarbeit besprochen und weiterentwickelt (2). Anschließend finden sich jeweils zwei Zweiergruppen zu einer Vierergruppe zusammen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aus ihren Ideen herauszuarbeiten (4). Abschließend werden die wichtigsten Ideen der Vierergruppen im Planum präsentiert und diskutiert (Alle).

Qualitätsgeprüftes Unterrichtsmaterial

Das Unterrichtsmodul "Verkaufstricks im Supermarkt - Mit mir nicht" wurde vom Materialkompass des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen mit “sehr gut“ ausgezeichnet. Die Gutachten im Materialkompass basieren auf einem wissenschaftlichen Bewertungsraster, mit dem Professor*innen, Wissenschaftleri*nnen und Pädagog*innen beauftragt werden. Somit garantiert der Materialkompass eine unabhängige Qualitätsprüfung von Unterrichtsmaterialien zur Verbraucherbildung.

Qualitätssiegel "Sehr gut"  Bewertung im Materialkompass lesen

Für den fachlichen Hintergrund

Unterrichtsmaterial, Hintergrundwissen, Blog-Artikel, Videos – in diesen Materialsammlungen finden Sie weiterführende Informationen für Ihren Unterricht:

Materialsammlung Nachhaltiger Einkaufen

Materialsammung Haltbarkeit und Lagerung

Infografik für den Unterricht

Die Infografik für den Unterricht zeigt, wie Supermärkte ihre Kundinnen und Kunden zum Einkaufen verleiten:

Zur Infografik "Verkaufstricks im Supermarkt"

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