- Die Ernährungspyramide zeigt, wie ausgewogenes, abwechslungsreiches und nachhaltiges Essen und Trinken aussehen.
- Das Modell bietet eine Orientierung für den Essalltag und lässt Spielraum für individuelle Vorlieben.
- Das Prinzip beruht auf einer Pyramidenform, Lebensmittelgruppen, Portionsbausteinen und Ampelfarben.
- Die Ernährungspyramide richtet sich vor allem an gesunde Erwachsene.
Ein einfaches Modell zur Orientierung
Genussvoll essen und trinken – ausgewogen, abwechslungsreich, gesund und nachhaltig. Wie das im Alltag gelingen kann, zeigt die Ernährungspyramide des BZfE. Sie ist ein leicht verständliches Modell, das Ihnen Orientierung für den täglichen Speiseplan gibt. So sind Sie mit allen Nährstoffen versorgt, senken das Risiko für ernährungsmitbedingte Krankheiten und schützen die Umwelt. Gleichzeitig bleibt viel Spielraum für Ihre Vorlieben und Bedürfnisse. Wer mag, kann damit das eigene Essverhalten überprüfen und falls sinnvoll anpassen.
Das Prinzip der Ernährungspyramide
Das Prinzip der Ernährungspyramide ist einfach: Jedes Symbol steht für eine Lebensmittelgruppe – Apfel und Möhre stehen für Obst und Gemüse, die Ähre für Brot, Getreide und Beilagen. Acht verschiedene Lebensmittelgruppen sind es insgesamt. Die Ampelfarben Grün, Gelb und Rot und die Pyramidenform geben eine erste Orientierung zu den Mengen: Die grüne Basis bedeutet, dass Sie hiervon viel essen und trinken können. Der gelbe mittlere Teil heißt „davon nicht so viel“ und die rote Spitze steht für „sparsam“.
Für wen sich die Ernährungspyramide eignet
Das Modell richtet sich in erster Linie an gesunde Erwachsene von 18 bis 65 Jahren, die sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel essen. Es basiert auf den lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). Die Ernährungspyramide ist ein flexibles Modell. Sie kann nach eigenen Vorlieben individuell angepasst werden.
Ältere Kinder, Jugendliche, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen, die sich vegetarisch ernähren, können sich bei der Lebensmittelauswahl und den groben Mengenverhältnissen ebenfalls an der Ernährungspyramide orientieren. Informationen über die passende Ernährung für Schwangere, Stillende und Kleinkinder bietet das Netzwerk Gesund ins Leben.
Ernährungspyramide: Das hat sich geändert
Die Ernährungspyramide wurde an die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der DGE angepasst. Die DGE-Empfehlungen und damit auch die Ernährungspyramide berücksichtigen neben einer ausreichenden Nährstoffzufuhr auch die Vorbeugung von ernährungsmitbedingten Krankheiten und die Umweltauswirkungen des Ernährungssystems. Dadurch ergeben sich bei der Ernährungspyramide folgende inhaltliche Änderungen im Vergleich zur bisherigen Variante:
- Anstatt „3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst“ heißt es jetzt „5 Portionen Obst und Gemüse“ genießen.
- Anstelle von 3 sind es jetzt 2 Portionen Milch und Milchprodukte.
- Zu Fleisch, Wurst, Fisch und Ei sind die Hülsenfrüchte als wertvolle pflanzliche Eiweißquelle hinzugekommen.
- Bei Ölen und Fetten lautet die Empfehlung jetzt „mäßig, regelmäßig und bewusst auswählen“ (gelb) statt vorher „sparsam genießen“ (rot).
- Nüsse haben einen eigenen Baustein erhalten.