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Mit diesem Unterrichtsmodul entdecken Jugendliche Einkaufsmöglichkeiten in ihrer Umgebung: Wieviel Nachhaltigkeit ist möglich? Was ist für mich machbar?

Fußgängerin mit umweltfreundlichem Einkaufsbeutel auf der Fahrbahn
encierro/stock.adobe.com

Steckbrief

  • Unterrichtsvorschlag für die Klassen 7 und 8
  • Zeitbedarf: ein bis zwei Doppelstunden
  • 3 Arbeitsblätter mit Lösungsvorschlägen (auch als digital ausfüllbare Dateien)
  • 9 Materialkarten: 6 Infokarten zu Einkaufsorten, 2 Infografiken, 1 Infoblatt mit Initiativen zum Mitmachen
  • Hintergrundinfos für Lehrende mit Unterrichtsverlauf
  • passt in viele Fächer, Schulformen, für Projekte und außerschulisches Lernen
  • vom Materialkompass des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen
    mit "sehr gut" ausgezeichnet

Ziel: Die Schülerinnen und Schüler erkunden Einkaufsmöglichkeiten in ihrem Umfeld und werden motiviert, eine nachhaltige Ernährungsversorgung mitzugestalten.

Transformative Bildung durch Mitmachen

Die meisten Jugendlichen wissen, dass plastikfrei, bio und fair gut für Mensch, Umwelt und Klima ist. Wenig bekannt ist, dass jeder Einkauf Auswirkungen auf unser Ernährungssystem hat, zum Beispiel ob regionale Unternehmen gestärkt werden, welche Landwirtschaft betrieben wird oder wer Gewinne macht. Diese Zusammenhänge werden mit dem Unterrichtsmodul  Nachhaltiger einkaufen – was geht? sichtbar gemacht.

Das Thema im Unterricht

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich die Merkmale verschiedener Einkaufsmöglichkeiten. Sie diskutieren Vor- und Nachteile in puncto Nachhaltigkeit und erkunden Einkaufsorte im Umfeld.
Die Jugendlichen werden auch motiviert, Initiativen rund um Lebensmittel kennen zu lernen und selbst mitzumachen. Über Erfolgserlebnisse beim Gärtnern oder durch das Retten von Lebensmitteln erfahren sie ihre Selbstwirksamkeit. Sie entscheiden für sich, wie viel Nachhaltigkeit möglich und für sie machbar ist.

Das Material:

Auszug aus dem Unterrichtsmodul Nachhaltiger einkaufen

Lernziele

Ziel: Jugendliche entdecken und vergleichen Einkaufsmöglichkeiten in ihrem Umfeld.

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • erarbeiten aus Lesetexten die Merkmale verschiedener Einkaufsorte,
  • diskutieren Vor- und Nachteile in puncto Nachhaltigkeit,
  • erkunden Einkaufsorte im Umfeld unter den Fragestellungen: Wie viel Nachhaltigkeit ist möglich? Was ist für mich machbar?

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Auszug aus dem Unterrichtsmodul "Nachhaltiger einkaufen"

Unterrichtsverlauf

Das kostenlose Unterrichtsmodul bietet fundierte Hintergrundinformationen und einen detaillierten Unterrichtsverlauf für Lehrende.

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Auszug aus dem Unterrichtsmodul "Nachhaltiger einkaufen"

Materialkarten

Bebilderte Materialkarten helfen den Jugendlichen bei der Recherche, regen zur Diskussion und zum Weiterdenken an.

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Auszug aus dem Unterrichtsmodul "Nachhaltiger einkaufen"

Arbeitsvorlagen

Auch auf den Arbeitsblättern sind Klimatipps platziert. Es gibt sie auch als veränderbare und digital ausfüllbare Dateien. 

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Auszug aus dem Unterrichtsmodul "Nachhaltiger einkaufen"

Transformation

im Sinne der transformativen Bildung werden die Schülerinnen und Schüler ermuntert, ihr Umfeld zu erforschen: Wo gibt es attraktive Angebote oder Initiativen zum Mitmachen wie Gemeinschaftsgärten, Mietacker oder Foodsaver?

Zum kostenlosen Download beimBLE-Medienservice

Aufbau der Unterrichtseinheit

Einstieg und Problemstellung: Zwei Schülerinnen und Schüler aus der Klasse sollen regionales Gemüse, Obst und Eier kaufen. Wo kauft ihr ein? Woher wisst ihr, dass es regionale Produkte sind? Dabei zeigen die Jugendlichen ihr Vorwissen über Einkaufsorte, die sie in ihren Familien nutzen. Problemstellung: Wie unterscheiden sich die Einkaufsorte? Wovon hängt ab, wo ihr einkauft?

Erarbeitung und Reflexion: In den Lesetexten informieren sich die Schülerinnen und Schüler über verschiedene Einkaufsorte. Danach stellen sie in arbeitsteiligen Gruppen die genannten Vor- und Nachteile der Einkaufsorte auf dem Arbeitsblatt zusammen (z. B. Öffnungszeiten, Entfernung, Preis, regionale Produkte etc.). Im anschließenden Klassengespräch geht es darum zu verstehen, was nachhaltiges Einkaufen mit Regionalität zu tun hat. Die Erklärungen hierzu liefern die Materialkarten und das Arbeitsblatt.

Jetzt folgt die Praxis: Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Auftrag, zwei für sie erreichbare Einkaufsorte zu prüfen: Wie viel Umwelt- und Klimaschutz ist hier beim Kauf von Eiern, Gemüse und Obst möglich? Im Plenum berichten sie von ihren Recherchen. Um den Jugendlichen neue Erfahrungsräume aufzuzeigen und Lust am Mitmachen zu wecken, lernen sie abschließend Initiativen kennen, die sich konkret und praktisch für nachhaltiges Essen engagieren (z.B. Foodsharing, Urban Gardening oder Mietacker).

Transfer und Anwendung: Im Sinne der transformativen Bildung werden die Schülerinnen und Schüler motiviert, selbst aktiv zu werden. Wo gibt es attraktive Angebote oder Initiativen zum Mitmachen wie Gemeinschaftsgärten, Mietacker oder Foodsaver?

Weiterführung, Vertiefung, Ideen zur Differenzierung:

  • Statements diskutieren und sich positionieren: „Ich nehme in Kauf, dass der Hofladen teurer ist, wenn ich so Bauern unterstütze.“ „Im Supermarkt kann ich auch klimafreundlich einkaufen.“
  • Werbung gestalten, z. B. für klimafreundliches Einkaufen.

Video als Hilfe oder Ergänzung:

Kostenlose Fortbildung "Bildung für nachhaltigeres Essen"

Ernährung ist ein effektives Mittel, um sowohl uns Menschen als auch unseren Planeten gesund zu erhalten. Ausgehend von den planetaren Grenzen blicken wir auf die Bedeutung der Lebensmittelproduktion und des Konsums. Die BZfE-Fortbildung unterstützt Lehrkräfte dabei, eine Bildung für nachhaltigeres Essen im Unterricht umzusetzen. Dabei gilt es, die „nachhaltigere“ Handlungsoption in kleinen Schritten und machbaren Projekten mit Bezug zum Alltag der Schüler*innen zu erproben.

Anmeldung und Termine

Für den fachlichen Hintergrund

Schnell, preiswert, 1A-Qualität, Vielfalt zu jeder Jahreszeit und gleichzeitig regional, bio und fair – alles auf einmal gelingt nicht, solange uns so viele hochverarbeitete, aufwändig verpackte und weit gereiste Lebensmittel angeboten werden. Doch oft ist mehr nachhaltiges Einkaufen möglich als gedacht, auf dem Land genauso wie in der Stadt, mit großem oder kleinem Budget. In unserer Rubrik „Nachhaltiger Konsum“ finden Sie Grundlagen zu diesem Thema sowie hilfreiche Tipps:

Nachhaltig einkaufen, was bedeutet das?

Infografik für den Unterricht

Nachhaltiger einkaufen? Das geht! Niemand muss perfekt sein. Die Infografik gibt Hinweise, wie einfach es funktionieren kann:

Zur Infografik Nachhaltiger einkaufen

Infografik für den Unterricht

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum. Ob ein Lebensmittel nach Ablauf des MHD noch genießbar ist, kann mit dem Augen-Nase-Mund-Check überprüft werden. Die Infografik zeigt, wie der Check funktioniert:

Zur Infografik "MHD abgelaufen?"

Materialsammlung "Nachhaltiger einkaufen"

Hintergrundwissen, Blog-Artikel, Video - in unserer Materialsammlung rund um das Thema "Nachhaltiger einkaufen" finden Sie alles für Ihren Unterricht.

Zur BZfE-Materialsammlung "Nachhaltiger einkaufen"

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