Wir alle bezahlen unsere Lebensmittel zweimal: Einmal an der Ladentheke und ein zweites Mal versteckt und auf Umwegen. Die wahren Kosten stehen derzeit nicht auf dem Preisschild.
(BZfE) – Wir alle bezahlen unsere Lebensmittel zweimal: Einmal an der Ladentheke und ein ein zweites Mal durch die versteckten Kosten, die durch Gesundheits- und Umweltschäden entstehen. Die unsichtbaren Lebensmittelkosten zahlen wir über Steuern, Abgaben, Krankenkassenbeiträge. Darunter sind Gesundheitskosten durch Stickoxide, Feinstaub und Treibhausgase, die bei der Lebensmittelerzeugung entstehen. Aber auch Schäden durch Bodenerosion, Überdüngung von natürlichen Lebensräumen, Lebensmittelabfälle, Antibiotikaresistenzen oder Lebensmittelimporte aus wasserarmen Gebieten gehören dazu.
Eine Aktion eines Discounters hat das diese Woche geändert und bei neun Lebensmitteln die „wahren Kosten“ auf dem Preisschild verewigt. So sind nun begrenzt zum Beispiel ein konventioneller Käse um 94 %, und Wiener Würstchen um 88 % teurer (Bio-Würstchen „nur“ um 63 %) - Ein Biojoghurt kommt auf 31% und ein veganes Schnitzel nur auf 5 % Preissteigerung.
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